Neues Jahr, neues Geld. Schon ab dem 1. Januar 2023 könntest du neue Euro-Münzen in deiner Geldbörse finden.
Da horchen Münz-Sammler auf. Denn ein weiteres Land hat sich zur Euro-Währung bekannt und wird im neuen Jahr seine eigenen Prägungen auf den Markt bringen.
Euro: Nächstes Land tritt Währungsunion bei
Kroatien wird am 1. Januar 2023 offizielles Mitglied der Euro-Zone. Infolge kannst du dort auch mit dem Euro bezahlen und es wird eine kroatische Euro-Münze geben. Und die kommt dann auch alsbald in Deutschland in Umlauf, sobald die ersten Münzen hier herüberschwappen.
Damit reiht sich Kroatien in eine lange Liste von bisher 19 Länder, die allesamt den Euro als ihre Währung festgelegt haben. Dazu gehören:
- Österreich
- Belgien
- Zypern
- Estland
- Finnland
- Frankreich
- Deutschland
- Griechenland
- Irland
- Italien
- Lettland
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Niederlande
- Portugal
- Slowakei
- Slowenien
- Spanien
So sehen die kroatischen Euros aus
Wie immer unterscheiden sich die kroatischen Euromünzen von dem deutschen Hartgeld nur auf der Rückseite. Insgesamt gibt es vier verschiedene Prägungen. Auf der 2-Euro-Münze ist der Umriss des Landes Kroatien abgebildet. Auf der 1-Euro-Münze prangt ein Marder. Wieso? Auf Kroatisch heißt das Tier „Kuna“ und das ist zufällig auch der Name der bisherigen Währung.
Für die 50-, 20- und 10-Cent-Münzen hat sich das europäische Land Nikola Tesla als Repräsentanten ausgesucht. Er war einer der herausragendsten Erfinder und erschuf die Grundlagen für den Wechselstrom. Auf der 5-, 2-, und 1-Cent Münze ist das Kürzel HR zu sehen. Dies steht für Hrvatska und heißt schlicht und einfach Kroatien in der dortigen Landessprache.
Motive lösen Streit aus
Schon das Tesla-Motiv hatte Krach mit dem Nachbarland Serbien darüber beschert, wer von beiden mehr Anspruch auf den Pionier der Elektrotechnik habe. Doch tatsächlich löste der Marder auf der 1-Euro-Münze noch mehr Krawall aus. Kroatien hatte für das Motiv einen Wettbewerb gestartet und den Vorschlag eines Designers aus Rijeka erwählt.
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Allerdings war auf dessen Bild nicht nur ein britisches Tier der Gattung zu sehen, sondern hatte der „Künstler“ das Motiv einfach von einem Bild eines britischen Fotografen gestohlen. Die Empörung war groß und der kroatische Designer zog sich aus dem Wettbewerb zurück, der danach von vorne beginnen musste.