Hinter Tobias Mohr stehen beim FC Schalke 04 viele Fragezeichen. Nirgendwo wusste der Sommer-Neuzugang bislang so richtig zu überzeugen.
Auch eine Umschulung brachte keinen Erfolg. Droht Mohr beim FC Schalke 04 jetzt die Bank? Nun gewährt Trainer Thomas Reis Einblicke in seine Gedanken – und lässt aufhorchen.
FC Schalke 04: Nächster Anlauf bei Tobias Mohr?
Die Verpflichtung von Jere Uronen lässt keine Fragen mehr offen: Das Experiment von Tobias Mohr auf der Linksverteidiger-Position ist gescheitert. Nach einem hoffnungsvollen Saisonstart
Auch Mohr selbst gibt unumwunden zu: In der Hinrunde hat er nicht gerade die Sterne vom Himmel gespielt. „Ich sehe noch viel Luft nach oben, bin nicht ganz zufrieden“, gestand er der „WAZ“. Das sieht auch sein Trainer so. Links hinten hat Mohr keine Zukunft. Auf seiner angestammten Position vorne links hat er gegen die tragende S04-Säule Marius Bülter keine Chance.
Reis denkt „Out of the box“
Was tun? Muss der 27-Jährige auf die Bank? Nein, sagt Thomas Reis. Der Coach des FC Schalke 04 lässt sich bei seinem Mohr-Plan in die Karten schauen – und der dürfte so manchen überraschen.
Im „Kicker“ verrät Reis mit Blick auf das gescheiterte LV-Projekt: „Er hat bereits einige Spiele auf dieser Position gemacht, aber wir wissen auch, dass es nicht seine Stammposition ist. Für andere Bereiche ist er prädestinierter, wir arbeiten daran, für ihn die bestmögliche Rolle zu finden.“
„Manchmal ergeben sich ganz neue Möglichkeiten“
Wie bitte? Noch eine Umschulung? Reis: „Manchmal ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, das weiß ich aus eigener Erfahrung: Meinen ersten Vertrag habe ich als Stürmer unterschrieben, am Ende war ich linker Verteidiger. Wir dürfen die Augen vor nichts verschließen – deswegen haben wir Jordan Larsson im Zentrum ausprobiert oder Tom Krauß als alleinigen Sechser.“
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Offenbar darf sich Mohr darauf einstellen, noch in anderen ungewohnten Positionen aufzulaufen. Problemzonen hat der FC Schalke 04 bekanntlich genug – vielleicht behebt ein Quereinsteiger eine davon.