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Fischstäbchen-Fiasko: Millionen Deutsche fürchten leere Kühlregale bei Edeka, Aldi & Co.

Millionen deutsche Familien – und nicht nur sie – müssen zittern! Beim Kult-Produkt Fischstäbchen zeichnet sich ein Fiasko ab.

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© imago/Rüdiger Wölk

NoName-Produkte von Lidl und Aldi: Wer steckt wirklich dahinter?

Wer auch regelmäßig nach preiswerterer No-Name-Ware aus Discounter und Supermarkt schaut, weiß vielleicht schon, dass hinter den meisten Billigprodukten große Markenhersteller stecken. Wie man sie erkennen kann und konkrete Beispiele haben wir im Video zusammengestellt.

In deutschen Haushalten gehören Fischstäbchen zum kulinarischen Alltag. Ob als schnelle Mahlzeit nach einem langen Arbeitstag oder als unkompliziertes Abendessen für die ganze Familie – der goldgelb panierte Seelachs hat Kultstatus. Keine Frage, dass Fischstäbchen bei Edeka, Aldi und Co. zum Pflichtprogramm im Kühlregal zählen.

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Doch was jahrzehntelang als Selbstverständlichkeit galt, könnte jetzt ein abruptes Ende finden. Bei Millionen Kunden von Edeka, Aldi & Co. geht plötzlich eine große Sorge um! Kaum jemand hätte gedacht, dass Fischstäbchen einmal zu einem Luxusgut werden könnten oder gar ganz aus dem Sortiment verschwinden.

Fischstäbchen-Fiasko: Russland-Sanktionen mit heftigen Folgen

Doch Fischstäbchen-Liebhaber müssen sich auf harte Zeiten einstellen. Explodierende Preise und ein rares Angebot zeichnen sich ab. In den vergangenen drei Jahren ist der Preis für Fischstäbchen bei Edeka, Aldi & Co. bereits um mehr als 40 Prozent in die Höhe geschnellt. Aktuell kostet die 450-Gramm-Packung beim Discounter schon 4,49 Euro – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu etwa 3,20 Euro im Jahr 2020.

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Doch nun zeichnet sich ein regelrechtes Fischstäbchen-Fiasko ab. Die Ursache liegt in den politischen Spannungen auf europäischer Ebene. So hat der von Russland angezettelte Ukraine-Krieg dazu geführt, dass die Europäische Union (EU) bereits zahlreiche Sanktionen verhängt hat, um Wladimir Putin wirtschaftlich und finanziell in die Knie zu zwingen. Jetzt zieht die EU in Erwägung, ein Import-Verbot für Seelachs und Kabeljau aus russischen Gewässern zu erlassen.

Bei Edeka, Aldi & Co. drohen leere Kühlregale oder steigende Preise

Ein solches Einfuhrverbot würde die Branche hart treffen – und letztlich auch die Kunden von Edeka, Aldi & Co. Denn rund 50 Prozent des Alaska-Seelachses, aus dem Fischstäbchen hergestellt werden, stammt aus russischen Gewässern.


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„Es drohen enorme Verteuerungen. Der deutsche Markt ist auf Fisch aus Russland angewiesen. Auf Seelachs und Kabeljau können wir nicht verzichten“, warnt Steffen Meyer, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, im „Berliner Kurier“. Er zeichnet ein düsteres Zukunftsbild. Die befürchtete Verknappung der Rohstoffe sowie Lieferunterbrechungen könnten nicht nur zu weiter steigenden Preisen, sondern sogar zu leeren Kühlregalen in den Supermärkten von Edeka, Aldi & Co. führen. Darüber hinaus stehen etwa 1000 Arbeitsplätze in der Fischverarbeitung auf dem Spiel. „Drei Jahre würden reichen, um unsere Branche zu zerstören“, fasst Meyer die Tragweite des Fischstäbchen-Fiaskos zusammen.


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Die Befürchtungen gehen sogar so weit, dass die Produktion von Fischstäbchen nach Asien verlagert werden könnte. Ebenfalls verbunden mit steigenden Kosten, schon allein wegen der langen Transportkosten. Aber auch die Qualität könnte spürbar sinken.

Während also die EU-Kommission im Herbst berät, ob und in welcher Form die Sanktionen gegen Russland intensiviert werden, bleibt die bange Frage bestehen: Werden Fischstäbchen in der Zukunft überhaupt noch eine Rolle in deutschen Küchen spielen?