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Flixbus-Horror auf A9 bei Leipzig! Drei von vier Todesopfer identifiziert ++ Ermittlungen gegen Fahrer eingeleitet

Ein Flixbus kam am Mittwochmorgen auf der A9 bei Leipzig plötzlich von der Fahrbahn ab. Das Unglück kostete mindestens vier Menschenleben.

Auf der A9 bei Leipzig ist ein Flixbus verunglückt!
© picture alliance/dpa

Laut statistischem Bundesamt: Das sind die häufigsten Unfall-Ursachen

Im Jahr 2022 kam es laut dem statistischen Bundesamt zu rund 2,4 Millionen Unfällen auf deutschen Straßen. In diesem Video verraten wir die häufigsten Unfall-Ursachen.

Tödlicher Unfall auf der A9 bei Leipzig am Mittwochmorgen (27. März)! Ein Flixbus kam dort gegen 9.45 Uhr von der Fahrbahn ab, ist auf die Seite gestürzt.

Der Unfall kostete vier Menschen das Leben, mehr als 20 weitere sind verletzt. Auf der betroffenen A9 bei Leipzig herrscht Ausnahmezustand, die Autobahn war in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Nun wird gegen den Busfahrer ermittelt.

Flixbus: Schwerer Unfall auf der Autobahn

Der Unfall des Flixbusses ereignete sich gegen 9.45 Uhr auf der A9 bei Leipzig zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz. Der Doppelstockbus befand sich auf dem Weg von Berlin nach Zürich, hatte 54 Fahrgäste inklusive der zwei Fahrer, als er aus ungeklärter Ursache von der Straße abkam und in ein Gebüsch fuhr. Anschließend kippte der Wagen auf die Seite.

Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen waren vor Ort im Einsatz, gab die Polizei Leipzig an. Die A9, welche eine wichtige Nord-Süd-Strecke zwischen Berlin und München ist, musste im Bereich der Unfallstelle für zwölf Stunden gesperrt werden.

Vier Menschen tot – drei Todesopfer identifiziert

Zunächst war die Rede von fünf Toten, am Abend korrigierte die Polizei die Zahl der Toten von fünf auf vier. Eine der Polizei zunächst als gestorben gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig am Mittwochabend mit.

Bei allen Verstorbenen handelt es sich um Frauen. Am Donnerstagnachmittag veröffentlichte die Polizei zudem die Identität von drei der vier Todesopfer. Demzufolge starben durch den Unfall eine 47-jährige Polin, eine 20-jährige Indonesierin mit Wohnsitz in Berlin sowie eine 19-Jährige aus Bayern. Bei der vierten Frau ist die Identität noch nicht ganz geklärt.

Zu den vier Toten kommen noch sechs schwer verletzte Menschen und 29 Insassen hatten leichte Verletzungen. Krankenhäuser in der Umgebung wurden über den Großeinsatz informiert, um Operationssäle und Diagnostikräume vorzubereiten.

Flixbus: Unfallursache völlig unklar

Um die Insassen bergen zu können, wurde der Reisebus mit Hilfe von Gurten aufgerichtet. Das Ganze wurde durch mobile Sichtschutzwände abgezäunt. Schon während der Bergungsarbeiten liefen die Ermittlungen zur Unfallursache.

Das Unternehmen gab an, eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften vor Ort zusammen zu arbeiten und alles daran zu setzen, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären. „Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen“, so ein Flixbus-Sprecher.


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Ermittlungen gegen Flixbus-Fahrer laufen

Demzufolge sollen auch die Verletzten, insofern es ihr Gesundheitszustand zulässt, zum Unfallgeschehen befragt werden. Auch der Fahrer wird sich einem Verhör unterziehen müssen, ob dieses bereits statt fand, konnte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Leipzig am Donnerstag noch nicht sagen.

Gegen ihn hat die Staatsanwaltschaft inzwischen Ermittlungen aufgenommen. Dem 62-Jährigen wird fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. (mit dpa)