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Große Führerschein-Änderung kommt – Autofahrer brauchen keine Plastikkarten mehr

In wenigen Wochen gibt es in Deutschland eine große Führerschein-Änderung! Wer davon profitiert und was für einen Haken es gibt.

Der Führerschein ist bald digital verfügbar.
© IMAGO/MiS

Mit 15 am Steuer: Jugendliche Autofahrer in Schweden

Sie sind zu jung für einen Autoführerschein und dürfen doch am Steuer sitzen: Schwedische Jugendliche ab 15 Jahren können Auto fahren, wenn sie einen Roller- bzw. Traktor-Führerschein haben und das Fahrzeug nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fährt. Die sogenannten A-Traktoren erfreuen sich vor allem bei Stadtkindern zunehmend großer Beliebtheit. Doch die Regelung ruft auch Kritiker auf den Plan.

Die heutige Welt wird gefühlt jeden Tag digitaler. Vor keinem Bereich macht die Digitalisierung Halt. Jetzt kommt eine große Änderung im Straßenverkehr auf uns zu. Statt den Führerschein in Kartenform im Geldbeutel zu tragen, reicht bald das Smartphone aus, um die Fahrerlaubnis vorzuweisen.

Während vor allem viele junge Autofahrer über die Entwicklung jubeln dürften, gibt es allerdings auch einige Haken an der Neuerung.

Führerschein-Änderung ab April 2025

EC-Karte, Personalausweis, diverse Kundenkarten – die Portemonnaies vieler Menschen platzen fast schon aus allen Nähten. Da kommt es gelegen, dass bald zumindest auf den Führerschein in Karten-Form verzichtet werden kann.

Ab April 2025 soll eine Smartphone-App die Aufgabe des Geldbeutels übernehmen und dafür sorgen, dass die Fahrerlaubnis immer dabei ist. Der Führerschein wird digital in der App hinterlegt und dort gespeichert, gilt damit auch als offiziell als Nachweis bei Verkehrskontrollen. Schließlich wird die App gemeinsam vom Bundesverkehrsministerium, dem Kraftfahrt-Bundesamt und der Bundesdruckerei entwickelt.

Doch ganz so einfach ist es nicht – für Nutzer der Führerschein-App gilt es, einige Dinge zu beachten.

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Führerschein in der App nur unter diesen Bedingungen

So soll der digitale Führerschein bis auf weiteres nur in Deutschland gültig sein – ob eine EU-weite Anerkennung folgt, ist laut „Chip.de“ noch unklar. Dazu kann der digitale Führerschein nur in Kombination mit einem modernen Personalausweis mit eID-Funktion genutzt werden. Wer keinen Personalausweis mit der Online-Funktion hat, kann auch die Führerschein-App nicht nutzen.


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Wichtig ist auch, dass der digitale Führerschein die Karten-Variante nicht ersetzt, sondern obligatorisch ist. Wenn das Smartphone inklusive App verloren geht oder es zu technischen Problemen kommt, muss der Autofahrer dennoch in der Lage sein, seine Fahrerlaubnis vorzulegen.

Ob der Plastikausweis künftig ganz ersetzt werden kann, steht aktuell noch in den Sternen. Laut Verkehrsministerium wolle man die digitale Variante nach und nach weiter entwickeln. Zunächst startet jetzt ab April 2025 eine Pilotphase für eine begrenzte Anzahl von Nutzung. Erst danach kommt es zur offiziellen Einführung.