Deutschland steht vor der Krise. Der Gasmangel dürfte Mietern und Städten jetzt schon zu schaffen machen.
Wenn im Winter der Gasmangel groß ist, könnten einige Menschen in ihren kalten Wohnungen festsitzen. Eine Handvoll Städte schmiedet deshalb jetzt einen Notfallplan.
Gasmangel im Winter: Arme und Alte sollen in Hallen schlafen
Bald könnte Deutschland der Gashahn abgedreht werden – und damit vielen die Heizung. Damit Menschen, die sich das Heizen dann nicht mehr leisten können, nicht frieren müssen, haben einige Städte nun einen Krisenplan aufgestellt, wie die „Bild“ berichtet.
In Ludwigshafen plant die Stadt nun, Hallen zu Heizstationen umzufunktionieren. Dort sollen sich Bürger aufwärmen können, die es zuhause nicht können, weil sie zum Beispiel zu arm sind. „Wir bereiten uns aktuell mit Blick auf den Herbst und Winter auf alle Notfallszenarien vor“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
+++ Berlin: Mann in Fitnessstudio niedergestochen – in der Stadt ist er wohlbekannt +++
In der Friedrich-Ebert-Halle in der rheinland-pfälzischen Stadt wurden zuletzt Corona-Impfungen verteilt. Im Winter soll es dort kostenlose Wärme geben.
Gasmangel zwingt zum Energiesparen
Weitere Städte treten in Ludwigshafens Fußstapfen und richten im Winter sogenannte Wärmeinseln ein. Besonders öffentliche Einrichtungen sparen zusätzlich Energie, wo sie nur können. In öffentlichen Gebäuden soll abends das Licht ausgeknipst werden, Ampeln solle auch dunkel bleiben.
———————–
Mehr News:
9-Euro-Ticket doch länger als geplant? ER schaltet sich nun ein
Christian Lindner und Franca Lehfeldt: Dekadentes Hochzeits-Detail enthüllt
Gas: Deutschland hätte Vorräte für 30 Jahre – aber Habeck will sie nicht
———————–
Schließlich wird auch viel Strom aus Gas gewonnen. Das NRW-Wirtschaftsministerium verzichtet zum Beispiel auf starkes Kühlen im Sommer und starkes Heizen im Winter, um „kurzfristig Energie einzusparen und auf die Gasmangellage zu reagieren“, heißt es bei der „Bild“. (ts)