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GEZ-Gebühr vor großer Revolution! Bürger auf 180 – „Wo soll das nur enden?“

Bei der GEZ-Gebühr steht eine wahre Revolution. Kritiker des Rundfunkbeitrags können dabei nur mit dem Kopf schütteln.

© IMAGO/Sven Simon

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Die GEZ-Gebühr ist und bleibt ein heißes Eisen. Viele Menschen blicken kritisch auf den Rundfunkbeitrag. Viele andere Bürger erkennen den Sinn dahinter.

Zuletzt machte ein Bericht die Runde, wonach die GEZ-Gebühr vor einer wahren Revolution steht (diese Redaktion berichtete). Demnach müssen die Bundesländer einer Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags künftig nicht mehr explizit zustimmen.

Stattdessen wird eine Erhöhung der GEZ-Gebühr demnächst sofort wirksam, wenn keine Bundesländer ihren Widerspruch einlegen. Über diese neue Regel diskutierten unsere Leser zuletzt sehr intensiv.

GEZ-Gebühr sorgt für große Diskussionen

„Die Frage ist doch, warum die Bundesländer ihre eigenen Rechte freiwillig beschneiden?“, fragt ein Leser in der Kommentarspalte unseres Artikels bei MSN: „So wie man den Artikel liest, ist es ja ein Beschluss der Bundesländer nicht mehr aktiv zustimmen zu müssen. Ein Punkt, der letztendlich zur Selbstbedienung ausufern wird. Ist es also Faulheit, die Angst vor ewigen Debatten oder warum geht man diesen Weg? Immerhin ist ja schon lange klar, dass die KEF niemals zu Ungunsten von ARD und ZDF agieren wird.“

Eine andere Leserin sieht das ähnlich und fragt kritisch: „Wer oder welche Partei hat dieser Widerspruchslösung bei unterschiedlicher Staffelung der Beitragserhöhung eigentlich zugestimmt?“


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Rundfunkbeitrag: „Wo soll das nur enden?“

„Wo soll das nur enden?“, fragt ein anderer Leser. Er meint, viele Bürger fühlten sich durch solche Regelungen „hintergangen“.

Der nächste Leser findet, dass die Freiheit in der Berichterstattung von ARD und ZDF nicht an der Höhe der GEZ-Gebühr hängt: „Nach meiner persönlichen Meinung hat die Pressefreiheit nichts – aber auch gar nichts – mit der Finanzierung zu tun. Man braucht sich nur mal die Definition des Begriffs Pressefreiheit anzuschauen, und dort steht nichts mit Geldern.“

Ein weiterer Leser sieht das ähnlich. Er kommentiert: „Wie wollen die Öffentlich-Rechtlichen unabhängig und neutral berichten, wenn sie am Tropf der Regierung hängen bzw. auf deren Zustimmung der Länder angewiesen sind, um weiter zwangsfinanziert zu werden? Eine Neutralität sehe ich hier keine.“



„GEZ-Gebühr sollte auf 4,99 Euro reduziert werden“

Und wieder ein anderer Leser hat einen Vorschlag, wie das Modell der Rundfunkgebühren stattdessen aussehen sollte: „Die GEZ-Gebühr sollte auf 4,99 Euro pro Monat reduziert werden, dafür gibt es dann einen Nachrichtenkanal und die Mediathek. Alles andere sollte über Abos dazugebucht werden können, wie bei der Konkurrenz auch.“