Nicht wenige Menschen setzen beim Heizen auf Pellets, also gepresste Holzreste oder gehäckselte Sägespäne. Sie werden sowohl für Pellets-Öfen als auch für Pellets-Heizungen genutzt. In beiden Fällen werden sie verbrannt, wodurch Wärme für die eigenen vier Wände entsteht.
Der Vorteil vom Heizen mit Pellets: Sie gelten als geruchs- und CO₂-neutral und werden auch als „grüne Energie“ bezeichnet. Zu den Nachteilen zählen hingegen die Preise, die aktuell durch die Decke gehen.
Heizen mit Pellets: Preise gehen durch die Decke
Die aktuell milden Temperaturen und die damit verbundene Kundennachfrage sind nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) Schuld an den steigenden Preisen. Früher haben Kunden ihren Vorrat fürs Heizen nach Angaben der Experten in der warmen Jahreshälfte gefüllt. Zu der Zeit befanden sich die Preise auf einem saisonalen Niedrigniveau.
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„Dieses bis vor wenigen Jahren übliche Verbraucherverhalten hat sich bedingt durch die Energiekrise von 2022 und einige eher warmen Winter leider geändert. Mit der Folge, dass das Pelletlager nicht wie üblich im Frühjahr neu und günstig befüllt wurde, sondern jetzt ein anderer Rhythmus greift“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Dennoch gibt der Institutschef Entwarnung für Personen, die mit Pellets heizen.
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Pellet-Preise: Experte gibt Entwarnung
Die Holzpellets seien im Vergleich zu fossilen Brennstoffen nach wie vor die günstigste Alternative zum Heizen. So habe man zu Heizöl einen Preisvorteil von etwa 25 Prozent und zu Erdgas rund 34 Prozent.
Passend dazu:
„Erfahrene Pelletheizer sollten sich von saisonalen Preisschwankungen nicht aus der Ruhe bringen lassen“, rät Bentele. Marktbeobachtungen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass der Pellets-Preis über die Zeit verlässlich und stabil bleibe. Er sei allerdings genau so von externen Ereignissen und wirtschaftlichen Entwicklungen betroffen, wie andere Energieträger.