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Hochzeit: Paar gibt sich das Ja-Wort – was der Bräutigam dann macht, ist einfach nur schrecklich

Die Vorwürfe gegen einen Bräutigam aus Niedersachsen wiegen schwer. Kurz nach der Hochzeit soll er seiner Braut Widerliches angetan haben.

© IMAGO/Silas Stein

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Was ein Bräutigam seiner Frau kurz nach der Hochzeit angetan haben soll, macht einfach nur fassungslos. Ab Montag (6. November) muss er sich er vor dem Landgericht Braunschweig verantworten und schweren Vorwürfen stellen.

Denn während seiner Hochzeitsreise soll der 54-Jährige, der als Frauenarzt in Niedersachsen arbeitet, die Genitalien seiner Frau verstümmelt haben. Nachdem er erfolglos versuchte, Sex mit der damals 31-Jährigen zu haben, soll er zu abscheulichen Mitteln gegriffen haben. Mit einer Schere soll er ihr ein Stück des Jungfernhäutchens entfernt haben – und das ganz ohne Betäubung.

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Braut erlebt Schrecken auf Hochzeitsreise

Der grausame Fall soll sich schon vor rund viereinhalb Jahren ereignet haben. Das Paar hatte sich im April 2019 nach seiner Trauung auf Hochzeitsreise nach Dubai begeben. Doch in der vermeintlichen Hochzeitsnacht soll sich der Mediziner an seiner frischgebackenen Ehefrau brutal vergangen haben. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig wirft dem Mediziner deshalb nicht nur die Verstümmelung weiblicher Genitalien, sondern auch gefährliche Körperverletzung vor.


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Bei den beiden Eheleuten soll es sich um Deutsche mit Migrationshintergrund handeln. Vor diesem Hintergrund soll die Frau die grausame Tat ihres Ehemanns damals über sich ergehen lassen haben, nachdem dieser ihr angedroht hatte, sich wieder von ihr scheiden zu lassen. Die Angst vor der kulturellen Ächtung wog für die damals 31-Jährige schwer. Laut Anklage soll die Frau während des Eingriffs ohne Betäubung starke Schmerzen erlitten und viel Blut verloren haben.

DAS könnte dem Ehemann nun drohen

Erst rund zwei Jahre später drang der Fall dann an die Polizei und infolge an die Staatsanwaltschaft Braunschweig. Bereits 2021 soll das Verfahren am Amtsgericht Helmstedt aufgenommen worden sein. Infolge sei es vom Landgericht übernommen worden. Doch warum dauerte es weitere zwei Jahre, bis der Fall neu aufgerollt wurde? Dies ist auch durch  „wiederholt durchgeführte Nachermittlungen“ zu begründen, die viel Zeit in Anspruch genommen haben, teilte ein Gerichtssprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.



Bislang habe der angeklagte 54-Jährige zu den schwerwiegenden Vorwürfen geschwiegen. Vor dem Verhandlungsbeginn am Montag gab das Braunschweiger Landgericht bereits bekannt, dass die Strafkammer zwar einen hinreichenden Verdacht in Bezug zur gefährlichen Körperverletzung sieht, allerdings nicht zur vorgeworfenen Genitalverstümmelung. Dem Gynäkologen könnte im Falle einer Verurteilung dennoch drohen, dass ihm seine Berufserlaubnis entzogen wird. Für den Prozess seien sechs Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte bereits Ende November fallen. (mit dpa)