Was sollte ich meinem Hund zu fressen geben?

Diese Frage stellt sich jeder Halter. Die Wahl des richtigen Futters ist schließlich enorm wichtig und hat massive Auswirkungen auf die Gesundheit des Hundes.

Hund: Fleischfreie Nahrung für Vierbeiner?

Weil viele Hundehalter große Tierfreunde sind und daher in ihrer eigenen Ernährung auf tierische Produkte verzichten, verbreitete sich zuletzt ein kurioser Trend: Immer mehr Halter gaben auch ihren Hunden nur noch vegetarische Kost.

Diese Entscheidung mag gut gemeint sein, verfehlt jedoch das natürliche Bedürfnis eines Hundes nach Fleisch. Vor allem in Großbritannien hatte es zuletzt immer mehr Fälle gegeben, bei denen Hunde oder Katzen gesundheitliche Probleme hatte, weil ihre Besitzer den Tieren kein Fleisch anbieten wollten.

Die Vereinigung Britischer Tierärzte macht Tierhalter daher nun noch mal explizit darauf aufmerksam, dass Haustiere schon per Gesetz artgerecht gehalten werden müssen. Und dazu zählt auch eine artgerechte Ernährung.

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Hundehalter sollten Fleisch füttern

Daniella Dos Santos, die Präsidentin der Vereinigung Britischer Tierärzte, macht unmissverständlich deutlich: „Das Wohlfahrtsgesetz des Vereinigten Königreichs verpflichtet Tierhalter dazu, dass sie ihren Haustieren eine artgerechte Nahrung zur Verfügung stellen.“

Dos Santos stellt klar: „Wenn deine persönlichen Wertevorstellungen dir vorschreiben, dass du kein Fleisch isst, dann ist das absolut in Ordnung. Aber diese Vorstellungen lassen sich nicht auf deine Haustiere übertragen.“

Neben Hunden sind es vor allem Katzen, die als reine Carnivore auf fleischhaltige Nahrung angewiesen sind. Dos Santos erklärt: „Bei Hunden ist es sogar so, dass sie theoretisch auf Fleisch verzichten könnten. Aber bei fleischfreier Ernährung für Hunde kann man so viel mehr Fehler machen als bei fleischhaltiger Ernährung. Fleischfreier Ernährung bei Hunden sollte nur unter Aufsicht eines Tierarztes oder eines ausgewiesenen Ernährungsexperten stattfinden.“

Wer seinem Haustier nicht gerecht wird, kann in Großbritannien mit heftigen Konsequenzen rechnen. Das angesprochene Wohlfahrtsgesetz für Tiere wurde vor 15 Jahren verschärft. Wer dagegen verstößt, kann in besonders schlimmen Fällen hinter Gitter landen und zu Strafzahlungen in fünfstelliger Höhe verdonnert werden.