Die Polizei steht nach dem Leichenfund in Gronau noch immer vor einem Rätsel. Ein Hund hatte am Sonntag (8. September) auf einem Spaziergang in der NRW-Stadt ein Stück Stiefel ausgegraben. Seine Besitzerinnen alarmierten die Polizei, die am Rande eines Maisfeldes am Postbrückenweg zwei Leichen entdecken sollte (mehr dazu hier >>>).
Die Polizei Münster richtete eine Mordkommission ein. Doch auch mehr als eine Woche später ist die Identität der beiden Leichen noch immer nicht geklärt. Jetzt wenden sich die Ermittler mit einer Beschreibung der beiden Toten an die Öffentlichkeit – einer der beiden ist auffällig tätowiert.
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Hund erschnüffelt Leichen – wer erkennt diese Tattoos?
Der Tod der Männer bleibt ein Rätsel. Zwar sei es gelungen, die DNA der beiden Toten zu bestimmen. Doch ein bundesweiter und internationaler Abgleich habe keinen Treffer gebracht. „Auch alle anderen Ermittlungsansätze konnten uns bislang keinen Aufschluss auf die Identität geben“, erklärte Mordkommissionsleiterin Julika Böhlendorf. Die Ermittlerin hofft jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung zu den Männern, die ein „markantes Äußeres“ hätten.
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Einer der beiden Männer wird folgendermaßen beschrieben:
- etwa 25 bis 25 Jahre alt
- etwa 2,0 Meter groß
- 100 Kilogramm schwer
- muskulös
- rötlicher Bart
Auch der zweite Tote sei zwischen 25 und 35 Jahren alt und sei muskulös und habe einen rötlichen Bart. Der etwa 1,90 Meter große und 90 Kilogramm schwere Mann habe außerdem auffällige Tätowierungen, die vermutlich nicht älter als ein Jahr sind. „Auf dem Bauch trägt er den Schriftzug „Good Fella“ und die Zahlenfolge „1312“, auf dem Rücken ein orthodoxes Kreuz und am rechten Unterarm einen Frauenkopf in Dämonengestalt, ein sogenannter Sukkubus“, erklären die Ermittler.
Auch Todesursache bleibt ein Rätsel
Weiter bleibt auch unklar, wie die beiden Männer überhaupt gestorben sind. Die Gerichtsmedizin konnte bei der Obduktion der Leichen bislang keine Todesursache bestimmen. „Die toxikologischen Untersuchungen der Rechtsmedizin dauern an. Wir erhoffen uns daraus Aufschlüsse über die Todesursache und die Frage, ob ein Fremdverschulden vorliegt“, so Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Bislang gebe es keine Hinweise auf Gewalteinwirkung.
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Die Ermittler gehen davon aus, dass die Männer beim Zeitpunkt ihres Auffindens durch den Hund vermutlich nicht länger als eine Woche tot waren. Die Ermittler bitten jetzt um Hinweise zu den Verstorbenen. Du erkennst einen der beiden Beschriebenen oder kannst Angaben zu dem Tattoo machen? Dann melde dich bitte bei der Polizei Münster unter der Nummer: 0251 275-0.