Eine Halterin musste Todesängste ausstehen, als sie mit ihren Hunden unterwegs war. Eigentlich wollte sie für ein großes Hundeschlittenrennen trainieren, doch die Übungen kamen zu einem abrupten Ende.
Denn plötzlich stand vor dem Schlitten ein Riese, der es auf Hund und Halterin abgesehen hatte.
Hund: Halterin will mit Vierbeinern trainieren – dann schweben sie plötzlich in Lebensgefahr
Bridgett Watkins aus Fairbanks, Alaska (USA) war bei einer Trainingsrunde mit ihren Hunden. Sie bereite sich und ihre Vierbeiner auf das Iditarod vor, das längste Hundeschlittenrennen der Welt. Bis zum 5. März wollte sie ihre Lieblinge noch auf den gut 1.600 Kilometer langen Marsch vorbereiten. Doch statt einem gewöhnlichen Trainingstag sollte es der „schrecklichste Tag“ ihres Lebens werden.
Denn ohne Vorwarnung stand plötzlich ein gigantisches Elchmännchen vor der Frau und ihren Hunden. Und der hatte wohl ziemlich schlechte Laune. Watkins und ihr Freund versuchten sich schnell in Sicherheit zu bringen und sie konnte noch sechs ihrer Hunde von der Leine lassen. Den Rest musste sie jedoch zurücklassen. Da ging der Elch plötzlich auf sie los.
Hund und Halterin von Elch attackiert – „Noch nie so hilflos gefühlt“
„Ich rannte um mein Leben und betete, dass ich schnell genug war, um in diesem Moment nicht getötet zu werden“, so Watkins. Der Elch ging auf die übrigen Hunde los, die noch an den Schlitten geschnallt waren, und begann „immer wieder auf ihnen herumzutrampeln“. Watkins musste hilflos zusehen, wie der Elch die schutzlosen Vierbeiner beinahe eine Stunde lang malträtierte. „Ich habe mich noch nie so hilflos gefühlt.“ Watkins war entsetzt. „Er wollte uns einfach nicht in Ruhe lassen.“
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Der Hund als Begleiter des Menschen:
- Domestizierung fand vor etwa 15.000 bis 100.000 Jahren statt
- Die wilde Stammform ist der Wolf
- Weltweit gibt es etwa 500 Millionen Haushunde
- Allein in Deutschland leben neun Millionen als Haustiere
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Schließlich zog sie ihre Waffe und leerte das ganze Magazin bei dem Versuch, den Elche abzuwehren. Doch das hielt das wilde Tier nicht auf. Später kam ihr ein Freund zu Hilfe, der ein Gewehr dabeihatte und den Elch mit einem Schuss erledigte. Sie brachten die schwerverletzen Hunde zum nächsten Tierarzt. Trotz der Tortur überstanden die Tiere die Attacke des Elchs und konnten nach wenigen Tagen das Training fortsetzten. Watkins konnte kaum glauben, wie viel Glück sie und ihre Tiere gehabt hatten.
Hund nach Elch-Attacke wieder überm Damm – jetzt muss sich die Halterin DAFÜR verantworten
„Wir glauben wirklich, dass es Engel unter uns gab und dass Gottes schützende Hand alle unsere Leben verschont hat“, blickte Watkins zwei Tage nach dem Vorfall zurück. Sie war froh, das Training wieder angehen zu können – und das mit allen ihren Lieblingen. „Ich werde sie lieben und bin jeden Moment gesegnet, hinter ihnen zu stehen.“
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Wegen der Tötung des Elches, wurde jedoch heftige Kritik laut. „Die Leute haben eine Menge negativer Kommentare darüber, was ich hätte tun oder nicht tun sollen, aber sie sind nicht die Leute, die mit diesem Schlitten fahren“, verteidigte sich die Halterin. Es sei nie ihre Absicht gewesen, den Elch zu töten. Sie hätte das Tier lediglich verscheuchen wollen, doch auch dafür hatte ihre Waffe nicht ausgereicht. Von nun an wolle sie ein Gewehr von größerem Kaliber mitnehmen, wie Fox 13 News berichtete. Dabei ginge es einzig und allein um die Verteidigung ihres Lebens und die Vorkehrung für ein „Worst-Case-Szenario“ – wie dieser Elch-Angriff. (mbo)