Aufgepasst beim Gassigehen mit dem Hund! Eine Tierärztin rät Tierbesitzern zur besonderen Vorsicht beim Waldspaziergang.
Mit dem Hund durch die Wälder ziehen, die frische Luft und die Natur genießen. Was gibt es Schöneres für Herrchen oder Frauchen? Doch dabei ist Achtung geboten: Vergiftungsgefahr!
Hund: Bärlauch ist tabu
Ein leichter Duft von Knoblauch zieht durch die Wälder. Das liegt an einem Kraut, das grade wächst und Appetit macht auf Gerichte mit Bärlauch. Der ist aber tabu für Hunde. Auch Pferde können sich vergiften.
Dabei gelten Gerichte mit Bärlauch eigentlich als gesund und lecker. Nicht so für Hunde und Pferde. Tina Hölscher, Tierärztin von der Tierschutzorganisation Aktion Tier, warnt vor dem Wildkraut. Es zerstöre die roten Blutkörperchen und führe damit zu Blutarmut.
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Hund: Kein echtes Gegengift
Erste Symptome einer Vergiftung sind Schleimhautreizungen – doch diese kann man beim Tier kaum diagnostizieren, da der Vierbeiner seine Beschwerden nicht mitteilen kann. Kommt es dann zu Durchfall und Erbrechen werden die Besitzer hellhörig. Besonders gefährlich: Ein echtes Gegengift gibt es nicht! Im schlimmsten Fall ist sogar eine Bluttransfusion erforderlich, um die kaputten roten Blutkörperchen zu ersetzen.
Hund: Dosis hängt vom Gewicht ab
Doch ab welcher Menge Bärlauch wird es eigentlich tödlich für Hund oder Pferd? Genau das ist schwer zu sagen. Die Dosis hängt vom Gewicht des Tieres und der im Bärlauch enthaltenen Giftstoffmenge ab. Beides variiert stark.
„Daher sind Hunde- und Pferdebesitzer gut beraten, ihrem Tier am besten einfach gar keinen Bärlauch zu füttern, dann sind sie auf der sicheren Seite“ rät die Tierärztin. Auch auf Koppeln solle der Bärlauch samt Knolle aus der Erde entfernt werden, empfiehlt sie. (dpa/ cf)