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Hund: Schönste Rasse der Welt birgt dunkles Geheimnis – kaum ein Halter kennt es

Ein Blick reicht oft, und schon haben sich Tierliebhaber in den Hund verliebt. Doch diese Rasse zahlt einen teuren Preis für ihre Schönheit.

Hund
© IMAGO/Pond5 Images

Das muss ein Blindenhund alles können

Am Dienstag (10. Oktober) ist der Welthundetag. An diesem Tag bekommen die geliebten Vierbeiner die ein oder andere Kuscheleinheit sowie das ein oder andere Leckerchen mehr von ihren Haltern. In kaum einem anderen Land wie Deutschland sind Hunde als Haustiere so beliebt.

Und für das Frauchen und das Herrchen ist der eigene Hund natürlich der Schönste. Doch einige Rassen gelten als besonders beliebt und schön. Aber viele Tierliebhaber lassen sich von der Optik blenden und informieren sich nicht ausreichend. Denn gegenüber dieser Redaktion klärt Yvonne Seidler, Tierärztin im Tierheim Berlin, nun auf.

Hund: DARAUF sollten Halter achten  

Laut dem Tiermagazin „Petsdeli“ trägt der Australian Shepherd den Titel des schönsten Hundes. Besonders das marmorierte Fell in grau/ blauer Grundfarbe kommt bei Interessenten gut an. Dafür greifen sie gerne auch mal tiefer in die Tasche und zahlen bis zu 2.500 Euro beim Züchter. Doch viele Halter wissen nicht, dass die Farbpigmentierung des Fells auf ein Gen zurückzuführen ist, das mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden sein kann.

„Die Farbe ist sehr beliebt, doch wenn man zwei Tiere mit diesem Gen verpaart, dann gibt es missgebildete Welpen. Sie haben oft schlechte Augen, sind taub und kognitiv auch hinterher. Sie haben also eine Behinderung“, stellt Tierärztin Yvonne Seidler klar. In solchen Fällen spricht man von einem sogenannten Merle-Faktor, der unter die Qualzucht fällt. Trägt nur ein Hund das Gen in sich, ist es unbedenklich, doch bei der Zucht sollten auf keinen Fall zwei Tiere mit diesem Gen verpaart werden.


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Der Krankheitsverlauf ist ganz unterschiedlich, wie die Veterinärin weiter erklärt: „Hunde können mit der Behinderung alt werden, doch deutlich eingeschränkt. Aber es gibt auch Fälle, wo man die Tiere erlöst, weil sie nicht lebensfähig sind.“ Auf Halter können somit beträchtliche Summen an Tierarztkosten für Behandlungen zukommen. Von dem Merle-Faktor können übrigens nicht nur Australian Shepherds betroffen sein. Laut der Tierärztin aus dem Tierheim Berlin wird die Farbpigmentierung durch das Gen auch oft bei Dackeln oder Chihuahuas beeinflusst.