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Ikea-Mitarbeiter packt über Kunden aus – „Bin mit allen fertig“

Ikea-Mitarbeiter packt über Kunden aus – „Bin mit allen fertig“

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© IMAGO / Rech

Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Ikea ist in Sachen Inneneinrichtung, Möbel und Deko seit Jahren auf Erfolgskurs. Schaut man sich in den Wohnungen von Freunden und Bekannten um, kann sich kaum jemand davon freisprechen, nicht auch irgendwann einmal ein Teil aus einem der vielen gelb-blauen Möbelhäuser mitgenommen zu haben.

Die Kollektion im Ikea-Katalog wechselt jährlich. Das Prinzip bleibt allerdings immer gleich. Doch während sich Kunden weiterhin über das Angebot des Unternehmens freuen, läuft es auf der anderen Seite der Kasse weniger rosig. Mitarbeiter sind nämlich zunehmend von den Kunden genervt. Doch woran liegt das?

Ikea: Kunden seien zunehmend ungehalten

Noch vor wenigen Jahren sei das Verhältnis zwischen Kunden und Mitarbeitern von Ikea ein anderes gewesen als heute. Innerhalb von nur fünf Jahren hätte es sich aber dramatisch geändert. Eine Angestellte, die vor fünf Jahren ihre Arbeit in dem Möbelhaus aufnahm, packt aus und erzählt, was ihrer Meinung nach falsch läuft.

Das Verhältnis zwischen dem Kundenservice-Mitarbeitern und den Kunden sei zerrüttet, erzählt sie gegenüber „Business Insider“. „Ich wüsste nicht, wie man es wieder kitten könnte.“

Seit der Pandemie habe sich einiges geändert. Wenn Produkte nicht vorrätig im Lager lägen, würden die Kunden ungehalten. Das träfe zwar nicht auf alle zu, doch die, die nicht verständnisvoll sind, sind die Seltenheit.

Dabei haben die Mitarbeiter keinen Einfluss auf die Bestände im Lager. Aktuell gebe es einfach ein Problem mit den Lieferketten: „Unsere Bestände verkauften sich schneller als erwartet und schließlich wurden die Probleme in der Lieferkette immer größer, sodass wir sie nie ganz aufholen konnten,“ erzählt sie.

Unter der Hand sei in manchen Fällen sogar von sechs Monaten die Rede, die es braucht, bis ein Produkt wieder im Laden stünde. Offiziell kommuniziert würde das aber nicht.

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Ikea-Mitarbeiterin ist „mit allen fertig“

Dann käme noch das Problem mit den Masken hinzu. Auf die Bitte, im Geschäft eine Maske zu tragen, reagierten einige Kunden verärgert und legten sich mit den Mitarbeitern an. Aber: „Das ist es nicht wert“, sagt sie.

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Sie und ihre Kollegen hätten irgendwann einfach resigniert und die Kunden gewähren lassen. „Wenn man es will, kann man den ganzen Tag damit verbringen, sich mit den Kunden zu streiten – oder man macht sich einfach an die Arbeit und lässt die Sache auf sich beruhen.“

Laut „Business Insider“ sei das aber auch der Zeitpunkt gewesen, an dem sie feststellte, dass das Verhältnis zwischen Kunden und Ikea-Mitarbeitern zerrüttet sei. „Wir baten unsere Kunden, eine Kleinigkeit für unsere Sicherheit zu tun und sie ignorierten es nicht nur – sie mussten jeden Tag mit uns darüber streiten. Ich bin irgendwie mit allen fertig. Ich kann die Leute nicht mehr auf dieselbe Weise ansehen wie früher.“ (kl)