Spätestens jetzt wird die Lage bei Ikea ernst! Seit dem Krieg zwischen der Terror-Organisation Hamas und Israel gerät das kleine Jemen immer mehr in den Fokus. Im Land herrscht Bürgerkrieg, dort herrschen über weite Teile die Huthi-Rebellen. Und die greifen immer wieder Frachtschiffe mit Raketen und Drohnen an, sorgten bereits dafür, dass Reedereien die so wichtige Bab-al-Mandab-Straße im Golf von Jemen aus Sicherheitsgründen meiden.
Diese Straße ist für Israel und auch für Europa enorm wichtig. Dort fahren Großtanker aus Ostasien über den Arabischen Golf bis ins Rote Meer und Israel ein. Die Huthis positionieren sich klar gegen Israel, wollen die Versorgung des Landes stören. Das Risiko für Reedereien und Schiffe soll so groß sein, dass sie die Fahrt auf Israel verzögern oder gar komplett absagen. Das Problem dabei: Auch Ikea ist betroffen. Und damit die Kunden, die vor einer beschränkten Auswahl stehen!
Ikea warnt vor Engpässen
Wie „Bloomberg“ berichtet, drohen dem Möbelgiganten Engpässe bei einigen Produkten. Die Schweden sagen, dass man bereits nach anderen Optionen suchen müsse, um die Verfügbarkeit der Artikel zu sichern. Viele von ihnen passieren auf dem Weg von Fabriken in Asien nach Europa oft das Rote Meer und den Suezkanal (Ägypten).
Ein Ikea-Sprecher zu „Bloomberg“: „Was wir im Moment mitteilen können, ist, dass die Situation im Suezkanal zu Verzögerungen führen wird und die Verfügbarkeit bestimmter Ikea-Produkte einschränken kann.“ Man stehe in engem Dialog mit den Transportunternehmen, „um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, die in der Ikea-Wertschöpfungskette arbeiten, und um alle notwendigen Vorkehrungen zu treffen und um sie zu schützen.“
Krise im Roten Meer sorgt bei Kunden für lange Gesichter
Ikea besitzt keine eigenen Containerschiffe, verantwortlich für die Sendungen seien Transportpartner. Welche Produkte konkret von Engpässen betroffen sein könnten, will der Sprecher aus Sicherheits- und Wettbewerbsgründen nicht verraten. Durch die permanenten Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe leiten viele Reedereien die Routen um. Die Schiffe umfahren jetzt Afrika, anstatt die viel kürzere Route durch den Suezkanal zu nehmen.
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Das sorgt für längere Lieferzeiten und höhere Transportkosten. Das Rote Meer ist eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt, über die etwa 14 Prozent des Seehandels abgewickelt werden. Die USA kündigten bereits an, Militärschläge gegen die Huthis zu prüfen. Womöglich sich auch Kreuzfahrten gefährdet (wir berichteten hier).