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Ikea sorgt für Wirbel: Möbel-Riese will deine Matratze haben!

Mit diesem Vorschlag an die deutsche Politik sorgt der Ikea-Chef für Wirbel. Um neue Jobs zu schaffen, benötigt er alte Matratzen.

© IMAGO/Manfred Segerer

Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Mit diesem Vorschlag sorgt Jesper Brodin, der Chef von Ikea, dem weltweit größten Möbelhaus, für Aufsehen. Er hat eine Idee, wie man in Deutschland neue Jobs schaffen kann und hofft auf einen baldigen Anruf von Friedrich Merz. Für seinen Plan benötigt er nur eine Sache – alte Matratzen.

Seit 2017 ist Brodin der CEO von Ikea und auch wenn er gebürtiger Schwede ist, ist er sehr interessiert an der deutschen Politik. Kein Wunder, denn immerhin ist „Deutschland der wichtigste Markt für Ikea“. Mit dem Regierungswechsel hat er jetzt einen konkreten Vorschlag für die deutsche Politik.

Ikea recycelt Matratzen in den Niederlanden

Wie er gegenüber „Bild“ berichtet, wandte sich die niederländische Regierung bereits vor einigen Jahren an ihn und berichtete, dass sie jährlich 1,7 Millionen alte Matratzen verbrennen würden. Um diese wiederzuverwerten, hat man Brodin einen Vorschlag gemacht. Die Politik würde sich um die Sammlung der Matratzen kümmern und Ikea wiederum um die Wiederverwertung. Mittlerweile betreibt Ikea vier Fabriken in den Niederlanden, in denen Matratzen recycelt werden.

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Ein Vorhaben, das Brodin jetzt auch in Deutschland umsetzen will. Er bietet an: „Deshalb auch mein Angebot an die deutsche Politik: Wir würden das in Deutschland genauso machen – wenn wir gesetzlich unterstützt würden. Keine Subventionen nötig – nur passende Regelungen. Dann würden wir uns um jede Matratze in Deutschland kümmern.“

Sein Vorhaben wäre nicht nur umweltbewusst, sondern würde in Deutschland auch neue Jobs schaffen. Er erklärt gegenüber „Bild“: „Die wirtschaftliche Weltlage verändert sich gerade massiv. Viele sprechen nur über Probleme, Zölle, Handelsbarrieren. Aber man kann diese Veränderungen auch als Chance sehen.“

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Jesper Brodin hofft auf einen baldigen Anruf von Friedrich Merz

Von der neuen Regierung erhofft er sich, dass man verstärkt mit Unternehmen in den Dialog tritt und auf deren Vorschläge eingeht. Der Ikea-Chef berichtet: „Ich spreche mit vielen Industriechefs, auch in Deutschland, und da gibt es unglaublich viele pragmatische, konkrete Ideen, wie wir Deutschland zukunftsfähig machen können.“


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Um sein Vorhaben auch in Deutschland umzusetzen, um alte Matratzen wiederzuverwerten, hofft er jetzt auf einen Anruf von Bald-Kanzler Friedrich Merz. Er erklärt: „Ich stehe wahrscheinlich nicht ganz oben auf seiner Liste. Aber wenn ich auf Platz zehn stehe, wäre das fantastisch. Ich würde sofort ans Telefon gehen – und meinen Teil der Abmachung einhalten.“