In den letzten drei Jahren mussten Ikea-Liebhaber viel mitmachen. Zunächst gab es aufgrund von Corona massive Lieferprobleme. Kunden mussten zum Teil Monate auf ihre bestellten Artikel warten. Mit der Inflation folgte der nächste Schock: Die Preise wurden drastisch angehoben.
Ein Vergleich Anfang 2023 zum Vorjahr zeigte, dass einige Produkte auf einmal sogar das Doppelte kosteten. Nun dreht Ikea erneut an der Preisschraube, doch anders als Kunden es jetzt vermutlich befürchten würden.
Ikea: Beliebte Produkte bald deutlich günstiger
Denn der größte Eigner der Ikea Einrichtungshäuser, die Ingka Group, fordert nun einen Strategiewechsel. Denn aufgrund der gestiegenen Preise ist vielen Kunden scheinbar die Shopping-Lust vergangen. Viele Verbraucher würden zwar teure Artikel kaufen, dafür aber jedoch deutlich weniger. Online würden die Bestellungen zunehmen, wohingegen die Besuche im schwedischen Möbelhaus ausblieben, wie Jon Abrahamsson, Chef von Inter Ikea, der Nachrichtenagentur Reuters sagte.
„Wenn man in ein Ikea-Einrichtungshaus kommt, gibt es viel mehr Impulskäufe“, so seine Erklärung. Die Preissenkungen sollen die Menschen also wieder mehr in die Möbelhäuser locken. Insbesondere Aufbewahrungsartikel wie Schubladen, Regale, Kleiderschränke und Küchenutensilien werden günstiger. Das betrifft also auch die beliebten Billy-Regale sowie die PAX-Schränke. Das Billy-Regal sei bereits im Geschäftsjahr 2023 um 20 Prozent billiger geworden.
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Diese Preissenkung kann sich die Ingka Group aufgrund der guten Wirtschaftslage im Geschäftsjahr 2023 leisten. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz um 5,7 Prozent auf 41,7 Milliarden Euro. Und auch Ikea konnte inklusive Markenrechte wieder weltweit schwarze Zahlen schreiben und den Umsatz um 6,6 Prozent auf 47,6 Milliarden Euro erhöhen.