Auch an Ikea ist der Coronavirus nicht spurenlose vorbeigegangenen.Umsatzeinbußen, Lieferengpässe und eine vorübergehende Schließung der Geschäfte haben dem Konzern im vergangen Geschäftsjahr massiv zugesetzt.
Für 2022 ist Ikea-Chef Balslev jedoch erst einmal zuversichtlich. Neben den bereits angekündigten Preiserhöhungen kann er weitere schlechte Nachrichten für die Kunden jedoch nicht ausschließen.
Ikea von Corona schwer gebeutelt – online gehen die Umsätze jedoch durch die Decke
Wie der schwedische Möbelhändler öffentlich macht, geht Corona auch an ihm nicht vorbei. Ikea beklagt einen Rückgang des Umsatzes von 3,2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr. Währenddessen profitieren die Online-Händler wie Amazon und Otto enorm von den Entwicklungen der letzten zwei Jahre.
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Das verlorene Territorium will sich Ikea jedoch wieder zurückholen und investiert dafür bereits massiv – bisher 185 Millionen Euro. Dadurch entstehen auch neue Standorte des Möbelriesen. Auch online tut sich viel für Ikea. Die Umsätze beim Webshop verdoppeln sich und machen mittlerweile 34,3 Prozent der Einzelhandelsumsätze aus.
Ikea: Nach Preiserhöhungen jetzt auch noch DAS
Grund für die vergleichsweise schlecht laufenden Geschäfte in den Möbelhäusern sind einerseits die Engpässe bei der Produktion und Lieferung der Möbel sowie Bauteile. Der andere Grund sind die härteren Corona-Maßnahmen, die jetzt im Winter erneut verschärft werden. Deshalb könnte es zur kalten Jahreszeit auch wieder vorübergehend zu Schließungen kommen. Das will der Chef von Ikea Deutschland nicht ausschließen, wie „Chip“ berichtet.
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Das ist Ikea:
- 1943 in Schweden gegründet
- Weltweit 433 Filialen
- Verschiedene Franchise-Nehmer betreiben Ikea-Filialen in einzelnen Ländern
- 211.000 Mitarbeiter weltweit
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Das kommt noch on top auf die bereits angekündigten Preiserhöhungen. Der Dank dafür gilt den immer teurer werdenden Preisen für die benötigten Rohstoffe, wie Holz, Metall und Schaumstoff. (mbo)