Auch das noch! Schlechtes Wetter, schlechte Ernte. So ist es seit jeher. Und auch in diesem Jahr sieht es für die Kunden von Kaufland, Edeka und Co. nicht sonderlich rosig aus.
Bei einem Produkt, das viele oft täglich benutzen, bahnt sich eine regelrechte Preisexplosion an – und das nicht zum ersten Mal. Da können auch die Supermärkte Kaufland, Edeka und Co. nichts gegen unternehmen.
Kaufland, Edeka und Co.: Olivenernte verheißt nichts Positives
Zuletzt lief es bei der Olivenernte schlechter als erhofft. In der zurückliegenden Saison konnte aufgrund schlechter Wetterverhältnisse deutlich zu wenig Rohware geerntet werden. Das trieb sogleich die Preise für die Steinfrüchte in die Höhe und somit auch für alle daraus hergestellten Artikel – wie zum Beispiel Olivenöl.
Auch interessant: Rewe-Mitarbeiterin deckt auf: Diesen Fehler machen 99 Prozent der Kunden
Auch in diesem Jahr steht die Olivenernte unter einem schlechten Stern. Die vergangenen Wochen waren extrem heiß. Ende April schon an die 40 Grad! So trocken war es in Spanien noch nie. Die lang anhaltende Dürre fällt den Landwirten nun auf die Füße.
Das könnte bald heftige Folgen nach sich ziehen. Vor allem bei Olivenöl dürften die Preise weiter ansteigen – dabei sind sie es bereits. Laut dem Statistischen Bundesamt mussten Kunden im Supermarkt im März bereits 20 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr.
Supermarkt: Ernterückgang sorgt für Preiserhöhung
„Aufgrund der schlechten Ernte in Spanien sind die Preise schon nach oben gegangen“, bestätigt auch der Rewe-Konzern. „Für die nächste Ernte sieht es leider aktuell wegen Trockenheit nicht wesentlich besser aus.“ Engpässe habe es dabei nicht gegeben, dennoch sei es schwer gewesen, für die Eigenmarke an Öl zu kommen.
Deoleo, Mutterkonzern von Bertolli, sieht jetzt schon schwarz. „In Spanien, als größtem Erzeuger und Hauptexportland, ist die wetterbedingte Situation drastischer denn je, was Einfluss auf die Quantität hat. Die Ernte ging um 56 Prozent zurück“, wie das Unternehmen gegenüber der „Wirtschafts Woche“ angibt. Es spricht von einem „signifikanten Ernteausfall“. Und den zu kompensieren, dürfte schwerfallen.
Mehr News:
Auch in anderen Ländern ist es in den vergangenen Jahren zu trocken gewesen. „So ist die Ernteproduktion derzeit auf einem historischen Tiefstand“, bedauert Deoleo. Und das würde „definitiv zu einer Knappheit“ führen. Noch sei man jedoch hoffnungsvoll und warte auf Niederschlag. Sollte dieser jedoch weiterhin ausbleiben, hieße das: Rauf, rauf mit den Preisen!