Es ist ein gesellschaftlicher Irrglaube, das Dinge, die alle tun, deshalb auch zwangsläufig erlaubt sind – oder erlaubt sein müssen. Gerade in Supermärkten wie Kaufland und Lidl kann man immer wieder Kunden beobachten, die während ihres Einkaufs scheinbar normale Dinge tun, die aber von den Einzelhändlern gar nicht gerne gesehen werden.
Kaufland und Lidl: Kunden-Verhalten verstößt gegen das Gesetz
Ein Einkauf bei Kaufland, Lidl oder anderen Supermärkten stellt Kunden oft vor die Qual der Wahl. Das Sortiment bietet meist mehrere Marken eines bestimmten Produktes an und auch im Preis kann es deutliche Unterschiede geben.
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Viele Kunden greifen deshalb wie selbstverständlich zu einer bestimmten Methode, um sich ihre Wahl zu erleichtern – da wird am Obst und Gemüse genascht oder ausgiebig in der Tageszeitung geblättert. Auch den kleinen Hunger oder Durst stillt so mancher Kunde schon in der Schlange an der Kasse, schließlich wird das Produkt ja in den nächsten Minuten gekauft und dann sowieso verzehrt. Alles kein Problem – oder doch?
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Laut „Echo24“ sehen Einzelhändler wie Kaufland und Lidl die vermeintlich alltäglichen Kunden-Aktionen nicht ganz so gelassen. „Die Ware bleibt bis zum Bezahlen Eigentum des Händlers. Das heißt, streng genommen entspricht das Verzehren von Lebensmitteln im Supermarkt nicht den gesetzlichen Bestimmungen“, wird etwa Kaufland zitiert. Das Gleiche dürfte auch bei Lidl gelten, gehören doch beide Unternehmen zur Schwarz-Gruppe.
Kaufland bietet Kompromiss an
Immerhin: Laut Kaufland finden in den einzelnen Filialen oft Sonderaktionen statt, bei denen an Wurst- und Käsetheke Probierteller stehen, an denen sich die Kunden selbst bedienen können. Bei Obst und Gemüse ist die Sache etwas anders gelagert – die Lebensmittel sollten grundsätzlich vor dem Essen gewaschen werden, was in den Filialen nicht möglich ist.
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Auch abseits der Lebensmittel gelten bestimmten Regeln, wie „Echo24“ berichtet – zum Beispiel bei Zeitungen. Diese sollten Kunden ausdrücklich erst nach dem Kauf durchblättern, da alle Kunden „einwandfreie Produkte“ erhalten sollen, so Kaufland. Und: „So kann sich jeder Kunde darauf verlassen, dass er ein originales, ungelesenes Produkt erwirbt.“