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Kaufland mit Hammer-Nachricht – sogar Amazon blickt nervös nach Deutschland

Amazon gilt als A und O im Online-Shopping. Doch die Amerikaner sollten sich nicht ausruhen. Ausgerechnet Kaufland wird langsam gefährlich.

Kaufland
© IMAGO/Rüdiger Wölk

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Puh, da muss man selbst bei US-Gigant Amazon kräftig schlucken! Der E-Commerce-Riese gilt als weltweiter Marktführer, was den Online-Shop angeht. Allein in Deutschland haben rund 17 der 42 Millionen Haushalte ein Prime-Abo, können sich so alle möglichen Waren und Produkte innerhalb 48 Stunden nach Bestellung liefern lassen.

Dass da Online-Marktplätze aus Deutschland auch nur annähernd herankommen, gilt als Traum und utopisch. Doch tatsächlich gibt es einen Online-Shop, der zeigt, dass man in einigen Bereichen womöglich sogar mit Amazon mithalten kann – nämlich der von Kaufland!

Kaufland mit Hammer-Nachricht

Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Schwarz Gruppe, zu der Kaufland und Discounter Lidl gehören, einen Umsatz von über 167 Milliarden Euro erzielen. Im Vergleich zu 2022 ist das ein Plus von 8,5 Prozent. Profitieren konnte man davon, dass dank Inflation die Kosten grundsätzlich höher waren. Aber auch, weil viele Menschen in Deutschland mehr denn je aufs Portemonnaie achten und öfter bei Discountern einkaufen.

Die Online-Erlöse gingen insgesamt zurück. Aber: Der Kaufland-Marktplatz konnte ein sattes Umsatzplus verbuchen! Und er entzieht sich dem allgemeinen Negativtrend im Online-Handel, wie ein Unternehmenssprecher erklärt. Denn obwohl der E-Commerce in Deutschland MIT Amazon Umsatzeinbußen von 11,8 Prozent hinnehmen musste, wuchs der Kaufland-Online-Shop um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das ergeben Berechnungen des Bundesverband-E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH).


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Amazon blickt nervös nach Deutschland

Bei Kaufland trugen die Kategorien „Küchen und Haushalt“ sowie „Wohnen und Einrichten“ am stärksten zur positiven Bilanz bei. Auch die Elektronik-Sparte wuchs kräftig. 2023 waren bereits über 11.000 Händler an die Kaufland-Plattform angebunden. Sie funktioniert übrigens fast haargleich wie Amazon. Auch die Expansion nach Tschechien und die Slowakei glückte. Na, vielleicht läuft ja eines fernen Tages Kaufland Amazon (zumindest in Deutschland) im E-Commerce den Rang ab…