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Kaufland: Kunde tauscht seine Pfandbons ein – und wird es bitter bereuen

Nachdem ein Kunde bei Kaufland mehrmals große Mengen Pfand abgegeben hatte, wurde er in der Filiale plötzlich anders behandelt.

© imago/Manfred Segerer

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

In vielen Supermärkten ist es ein Geben und ein Nehmen: Kunden nutzen bei ihrem Einkauf die Möglichkeit, ihre gesammelten Pfandflaschen abzugeben und mit dem Bon zu bezahlen.

Allerdings führt das immer wieder zu kuriosen Situationen an der Kasse (hier mehr lesen) oder auch genervten Mitarbeitern. So kriegt ein Kaufland-Kunde, der mehrmals große Mengen an Pfand einlöste, jetzt bei jedem Einkauf die Folgen davon zu spüren.

Kaufland-Kunde wird immer wieder an Kasse kontrolliert

Auf „Reddit“ schildert der Kunde seine Erfahrungen bei Kaufland, beschwert sich dort über einen Vorgang, der immer wieder geschieht, wenn er an der Kasse steht.

„Jetzt bin ich zwei Mal hintereinander an der Kasse bei zwei verschiedenen Kaufland kontrolliert worden. Es wurde beide Male beim Passieren der Kasse Alarm ausgelöst und es hat nicht aufgehört, bis ich alle Taschen entleert hab. Dann, als es offensichtlich war, dass ich nix geklaut hab, hat es zufällig aufgehört“, schreibt der Mann. Er trägt seit über 18 Jahren „gepflegte Dreadlocks“ und ist eine gewisse Form von Kontrolle gewohnt. „Die Polizei hat mich in Bayern oft genug gefilzt. In manchen Läden hat man mir anfangs auffällig auf die Finger geschaut“, schildert er weiter.

Dennoch möchte der Kaufland-Kunde den Umgang der Kassierer mit ihm nicht einfach hinnehmen, vermutet: „Also aktuell glaube ich, da hat mich wer auf’m Kieker im Kaufland, da ist bestimmt wer sauer, dass ich da zwei Mal viel Pfand abgegeben hab.“ Er fragt die anderen „Reddit“-Nutzer, ob er sich gegen das Verhalten der Kaufland-Mitarbeiter wehren kann, „weil das find‘ ich schon echt eine Diskriminierung, dass ich vor Leuten als Ladendieb verdächtigt werde, da hat z.B. auch eine Frau gleich losgelacht, so als wurde hier ein Ladendieb enttarnt. Dabei hab ich noch nie was geklaut oder eine ähnliche einschlägige Karriere hingelegt“, stellt der Mann klar.

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Kaufland: So ist die Rechtslage

In den Kommentaren unter dem Beitrag ist man uneinig, ob der Kunde das Verhalten der Mitarbeiter Kasse akzeptieren muss. „Ist alles im Rahmen des Hausrechts. Eine Privatperson (Kaufland) darf dich übrigens grundsätzlich auch diskriminieren. Ist zwar nicht besonders nett, aber grundsätzlich erstmal erlaubt, wenn es nicht die Schwelle zur Beleidigung erreicht“, meint etwa ein „Reddit“-Nutzer zu wissen.


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Tatsächlich sieht die Rechtslage aber anders aus. Laut Verbraucherzentrale sind die Taschenkontrollen an Kassen oder Ausgang von Supermärkten ein unzulässiger Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und somit verboten. Kunden müssen einer entsprechenden Aufforderung nicht nachkommen, selbst wenn ein Schild in der Filiale auf eine solche Kontrolle verweist. Sollte das Personal trotz des Verbotes auf die Taschenkontrolle bestehen, sollte der Kunde diese zulassen und sich danach bei der Geschäftsführung beschweren.