Einige Produkte bei Edeka, Rewe und Co. werden wegen dem Krieg in der Ukraine boykottiert, andere bleiben hingen unverändert.

So hat der Nahrungsmittelhersteller Hochland, vor allem bekannt für Käse und Molkerei-Produkte, mitgeteilt, sein Geschäft in Russland trotz Putins Angriff fortzuführen.

Kaufland, Rewe und Co: Beliebter Käse kommt weiter in Russland

Die Käse-Produkte von Hochland sind in vielen Supermärkten wie Edeka, Rewe und Co. hierzulande zu finden. Auch in Russland können sich die Kunden weiterhin über die Markenware freuen.

Bei der Jahresbilanzpressekonferenz nahm Hochland-CEO Peter Stahl Stellung zu der Entscheidung, trotz Ukraine-Invasion durch Putin weiter im Kreml produzieren zu wollen.

„Der 24. Februar ist auch für Hochland eine Zäsur“, gab der Chef des Unternehmens aus dem Allgäu an. Man verurteile den Krieg, aber: „Wir lassen unsere Kollegen und Kolleginnen nicht im Stich.“ Es habe intensive und kontroverse Diskussionen innerhalb des Unternehmens gegeben – mit dem Ergebnis, sich nicht aus dem Russland-Geschäft zurückzuziehen, berichtet „Lebensmittelpraxis“.

Kaufland, Rewe und Co: Diese Maßnahmen ergreift Hochland

Allerdings ergreift die Firma trotzdem Maßnahmen in Russland, so wurden Werbeausgaben innerhalb des Landes gestoppt, ebenso wie Investitionen in die drei bestehenden Werken vor Ort.

Hochland hofft demnach, dass der Kreml den Weg in die internationale Staatengemeinschaft zurückfindet, so Stahl: „Wir hoffen nicht, dass es zu einem neuen Eisernen Vorhang kommt.“

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Hochland konnte im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 4,3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro steigern – der Umsatz wird laut „Lebensmittelpraxis“ zu jeweils einem Drittel in Deutschland, den anderen EU-Ländern und in Drittländern generiert. (kv)

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