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Kaufland: Kunden-Wut kennt keine Grenzen – „Riesen-Sauerei“

Wenn es um ein Thema geht, gehen die Kaufland-Kunden allesamt steil. Besonders im Januar wird es wieder sichtbar.

© IMAGO/Harald Dostal

Nachhaltige Ernährungsformen: Rettet Veganismus die Umwelt?

Der Veganismus wird seit Jahren als die nachhaltigste Ernährungsformwahrgenommen. Eine neue Studie aus den USA stellt diese Ansicht jetztallerdings auf den Kopf.

Der Januar stand bei vielen Discountern und Supermärkten wie Kaufland im Zeichen der veganen Ernährung. Im sogenannten „Veganuary“ rücken die Lebensmittelhändler gerne ihre veganen Eigenmarkenprodukte in den Vordergrund. Bei Kaufland sind das etwa der Mandeldrink oder der vegane Streichgenuss von „K – take it veggie“.

Zum Ende des Monats rührt der Supermarkt jetzt noch einmal ordentlich die Werbetrommel für seine rein pflanzlichen Produkte. Allerdings kommt diese Aktion nicht bei allen Kunden gut an.

Kaufland polarisiert mit „Veganuary“-Aktion

Kunden, die sich ausschließlich vegan ernähren, haben es nicht bei allen Händlern leicht. So bietet mancher mehr Produkte und mehr Auswahl als die anderen an. Oft spielt jedoch auch der Preis eine Rolle, sodass viele Veganer lieber zu Eigenmarken greifen oder bei den billigeren Discountern einkaufen gehen.


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Derartige Argumente führen nun auch Kaufland-Kunden an, die sich gerne vegan ernähren wollen. Sie kritisieren unter einem aktuellen Facebook-Beitrag des Supermarktes die zur Verfügung stehende Produktpalette und auch die Preise. Andere wiederum wollen vom „Veganuary“ gar nichts wissen.

Kaufland-Kritik: Zu wenig, zu teuer

„Also, bei Kaufland empfinde ich die vegane Produktpalette, als winzig“, beschwert sich etwa eine Nutzerin. „Jede Menge tierische Artikel und ein kleines, popeliges Kühlregal für plant based. Natürlich gibt es auch, wenn man sucht, vegane Produkte zu finden. Nur, die meisten waren schon immer auf Pflanzenbasis und jetzt wird halt „vegan“ draufgeschrieben und damit hat sich angeblich diese Produktpalette erweitert.“

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Eine andere Nutzerin bemängelt grundsätzlich die Preisgestaltung bei veganen Artikeln. „Ich finde es immer noch eine Riesen-Sauerei, das vegane Produkte, die in der Herstellung günstiger sind als nicht vegane Produkte, zum gleichen Preis oder höher verkauft werden. Die meisten Veganer sind es nicht, um sich zu profilieren, sondern weil sie generell Tierleid vermeiden wollen. Und ich finde es eine Sauerei von den Herstellern, das fürs eigene Täschle auszubeuten.“


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Während sich viele jedoch sowohl über die Teilnahme an der „Veganuary“-Aktion freuen als auch über jedes vegane Produkt, dass sie im Supermarkt finden können, wollen andere gar nicht von diesem Monat hören. „Ohne mich, denn man muss nicht jeden Mist mitmachen“, echauffiert sich etwa ein Nutzer und spricht damit sicherlich vielen Vegan-Gegnern aus der Seele. Da der Trend jedoch immer mehr in Richtung vegan geht – egal wo – werden sie wohl oder übel damit klarkommen müssen.