Der Bundeselternrat hat sich am Mittwoch, dem 06. September für eine Kleiderordnung an Schulen in Deutschland ausgesprochen. Die Vorsitzende des Bundeselternrates, Christiane Gotte, hatte gegenüber der Morgenpost geäußert: „Wir empfehlen Schulen, einen Konsens über eine Kleiderordnung zu schließen.“
Während es in zahlreichen Bundesländern zu Lehrermangel, fehlendem Geld für Schulen und zahlreichen Ausfällen des Unterrichts kommt, taucht die Diskussion einer generellen Kleiderordnung an deutschen Schulen etwas unerwartet auf. Doch sie kommt nicht ganz aus dem Nichts. Anlass für die erneute Debatte ist der Plan im Nachbarland Frankreich, ab Herbst teilweise Schuluniformen einzuführen.
Unser Partnerportal BERLIN LIVE hat mit einem Schüler aus Berlin-Neukölln darüber gesprochen.
Schule: Debatte um Kleiderordnung ist nichts Neues
Erst Anfang dieses Jahres hatte eine Sekundarschule in Wermelskirchen in Nordrhein-Westfahlen für Aufsehen gesorgt. Sie hatte ihren Schülern das Tragen von Jogginghosen untersagt und Kinder und Jugendliche wieder nach Hause geschickt, die trotz des Verbots in Jogginghose zum Unterricht erschienen waren. Das ausgesprochene Verbot war rechtlich nicht haltbar gewesen und musste wieder aufgehoben werden.
Auch in Berlin wurde bereits vor Jahren über ein generelles Verbot von Jogginghosen diskutiert. Bereits damals hatten die Schüler in Berlin eine klare Meinung dazu: „Es gab schon einmal die Forderung, Jogginghosen zu verbieten. Da haben wir uns klar dazu positioniert und gesagt: Nein, natürlich sollte man nicht etwas anziehen, was aussagt, dass ich die Lehrkraft nicht respektiere,“ so der Schüler aus Berlin.
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Zu einem Jogginghosen-Verbot an den Berliner Schulen kam es nicht. Was die Schülerinnen und Schüler Berlins von der neuen Forderung halten, liest du bei „BERLIN LIVE.“