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Kreuzfahrt abgesagt! Passagiere blicken plötzlich in die Röhre

Kurzfristige Kreuzfahrt-Absage – nur wenige Wochen vor dem geplanten Start. Plötzlich stehen zahlreiche Passagiere mit leeren Händen da.

u00a9 imago images/Xinhua/Avalon.red.

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Bittere Nachricht für einige Kreuzfahrt-Passagiere!

So eine Kreuzfahrt ist nichts, was man einfach mal spontan unternimmt. Die Tickets bucht man bestenfalls weit im Voraus, man muss sich Urlaub während der Reise nehmen, und alles zusammenpacken, was man auf hoher See zu benötigt.

Umso ärgerlicher ist es, wenn man nach all diesen peniblen Vorbereitungen dann mit leeren Händen da steht – weil die Kreuzfahrt wenige Wochen vor Beginn einfach abgesagt wurde!

Kreuzfahrt kurzfristig abgesagt

Genau das ist bei der „MS Amera“ passiert, die im Auftrag der Reederei „Phoenix Reisen“ über die Meere schippert. Am 14. Dezember 2023 sollte sie von Hamburg aus zu einer traumhaften Route über Nordsee und Ostsee auslaufen – über Göteborg, Kopenhagen und Warnemünde. Sieben Tage Skandinavien, eine winterliche Adventsreise. Doch daraus wird nun nichts. Die Kreuzfahrt wurde ersatzlos abgesagt.

Die MS Amera der Kreuzfahrt-Reederei „Phoenix Reisen“ Foto: imago images/Xinhua/Avalon.red.

Doch warum? Seit Ende September liegt das Schiff auf der Remontowa Werft in Danzig (Polen). Dort wird die MS Amera auf Vordermann gebracht. Ein neuer Schiffsmotor musste her, Antrieb und Schiffselektronik müssen generalüberholt werden. Doch dabei kam es zu einer Problematik, die die meisten von uns eher aus dem Supermarkt kennen.

Werftarbeiter unter Druck

Stichwort: Lieferengpässe! Ja, genau. Die sorgen nämlich nicht nur für leere Regale bei Aldi, Kaufland & Co. – sondern betreffen auch die Industrie. Weil wichtige Ersatzteile nicht rechtzeitig geliefert werden konnten, sitzt die MS Amera jetzt länger als geplant in Polen fest. Wie das Portal „schiffe-und-kreuzfahrten.de“ berichtet, kann das Schiff die Danziger Werft erst eine Woche später verlassen und kehrt somit am 21. Dezember wieder in den Kreuzfahrtbetrieb zurück.


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An diesem Tag hätte die MS Amera eigentlich gerade von ihrer Adventsreise zurückkehren sollen – und das ist noch nicht alles. Denn das Programm der Reederei hat es in sich. Kaum aus Skandinavien zurück, hätte die MS Amera an besagtem 21. Dezember nämlich direkt wieder lostuckern sollen – auf eine 143-tägige Weltreise!

Kein Wunder also, dass die Werftarbeiter in Danzig alles versuchen, um das Schiff wieder fahrtüchtig zu machen. Eine Absage einer mehr als viermonatigen Weltreise hätte schließlich noch verheerendere Folgen als die Absage einer einwöchigen Adventsreise.