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Kreuzfahrt-Trip wird zum Desaster – Reisende stecken monatelang fest

Der Traum von einer Kreuzfahrt auf den Weltmeeren gerät für zahlreiche Weltreisende zum Alptraum. Sie stecken seit Monaten im Hafen fest.

© IMAGO/Martin Wagner

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Diese Kreuzfahrt haben sich definitiv alle Beteiligten anders vorgestellt. Es sollte eine Weltreise der besonderen Art werden – bis zu drei Jahre auf hoher See und dabei die schönsten Reiseziele dieser Erde ansteuern.

Doch stattdessen sind die Gäste des Kreuzfahrtschiffs „Odyssey“ schon seit Monaten gestrandet. Eigentlich sollte der Dampfer der Reederei Villa Vie Residences schon am 30. Mai ablegen. Doch bis Ende August hatte sich der Luxus-Liner noch nicht vom Fleck bewegt. Manch ein Reisender sitzt seitdem in Nordirland fest.

++ Paar geht zum ersten Mal auf Kreuzfahrt – es sollte nie mehr nach Hause zurückkehren ++

Kreuzfahrt-Desaster: Urlauber stecken fest

Es ist das umgekehrte Programm zu einer regulären Kreuzfahrt. Statt für Tagestrips an Land zu gehen und sich zum Schlafen in die Kabinen zu verziehen, läuft es seit Monaten auf der „Odyssey“ genau andersherum. Hunderte Gäste können tagsüber das Schiff nutzen, in den Restaurants essen und sich das Unterhaltungsprogramm gönnen. Doch Nacht für Nacht müssen sie in Hotels übernachten.


Mehr Kreuzfahrt-Themen: Preis-Rausch an Bord – und die Gäste feiern’s auch noch


Und das immer wieder in der gleichen Stadt. Denn seit Monaten liegt das Schiff am Hafen von Belfast. „Mein ganzes Leben lang hab ich noch nie einen Schirm so nötig gehabt wie heute. Und meinen Regenmantel nehme ich überall hin mit“, erklärte Holly Hennessey aus Florida gegenüber der „BBC“. Schließlich ist die Hauptstadt Nordirlands nicht unbedingt für ihre ausschweifenden Dürreperioden bekannt.

Hier sollte das Kreuzfahrt eigentlich generalüberholt werden. Doch technische Probleme sollten den Start immer weiter verzögern.

„In jedem Pub ein Guiness“

Und so verbringen die Gestrandeten mehr Zeit als sie je gedacht haben in der nordirischen Hauptstadt. Holly Hennesseys Mitreisender Stephen Theriac gab an, bereits „in jedem Pub ein Guinness getrunken“ zu haben. Andere Gäste der US-Reederei haben die Zeit für Reisen nach Spanien, Grönland oder England genutzt. „Wir sind schließlich Weltreisende“, so Angela Theriac, die nach eigenen Angaben versucht, das Beste aus der Situation herauszuholen.


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Alle warten nur darauf, dass ihre Kreuzfahrt nun endlich losgeht. Im September soll es nach Angaben der Reederei soweit sein. Ob es tatsächlich auch dazu kommt, ist jedoch nicht garantiert.