Eine Kreuzfahrt kann Passagiere an die entlegensten Orte der Welt führen. Doch die Corona-Pandemie hat die Reedereien in den vergangenen Jahren immer wieder vor große Probleme gestellt. Auf manche Reiseziele mussten Reisende deshalb lange verzichten.
Die italienische Reederei „Costa Crociere“ hat nun einen kompletten Schlussstrich gezogen. Eine Kreuzfahrt in Asien werde es nicht mehr geben, berichtet das Onlineportal „Kreuzfahrt-Aktuelles“. Es ist die zweite bittere Absage innerhalb kurzer Zeit.
Kreuzfahrt: Reederei streicht Ziel – das steckt dahinter
Dem Bericht zufolge streicht „Costa Crociere“ sein komplettes Asien-Geschäft aus dem Programm. Schon seit Ausbruch der Pandemie konnte die zur „Carnival Corporation“ gehörende Reederei keine Kreuzfahrten mehr in Südostasien, China, Taiwan, Japan und Südkorea anbieten. Der strikte Umgang der asiatischen Länder mit der Pandemie – insbesondere die Null-Toleranz-Politik Chinas – mache den Betrieb nahezu unmöglich.
Die bereits für die Wiederaufnahme in Asien geplanten Kreuzfahrt-Dampfer würden nun in anderen Gebieten zum Einsatz kommen. Von der Maßnahme sei ein anderes Asien-Projekt der „Carnival Corporation“ nicht betroffen.
Weiter Kreuzfahrt-Angebote in Asien
Nach Angaben von „Kreuzfahrt-Aktuelles“ sollen die Kooperationspläne des Unternehmens mit der staatseigenen China State Shipbuilding Corporation aufrechterhalten werden. Die „CSSC Carnival Cruise Shipping“ soll zunächst aus vier Kreuzfahrt-Schiffen bestehen, die Ziele in Asien ansteuern. Wann die Dampfer in See stechen können, sei allerdings noch unklar. Denn auch hier gilt: Chinas strenge Corona-Auflagen machen Kreuzfahrten beinahe unmöglich.
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Es ist nicht die erste Umstrukturierung bei „Costa Crociere“ in diesem Jahr. Zuletzt sickerte durch, dass die Reederei Pläne für das kommende Jahr komplett über Bord geworfen hatte. Passagiere erhielten eine bittere Nachricht. Denn zahlreiche Reisen wurden gecancelt (mehr hier).