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Kreuzfahrt: Tour-Highlight entpuppt sich als Nervenprobe für Reisende – „Würde im Strahl kotzen“

Diese Kreuzfahrt-Tour ist nichts für schwache Nerven – und für Reisende mit schwachem Magen. Trotzdem ist sie bei Passagieren sehr beliebt.

Kreuzfahrt
© IMAGO / robertharding

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Wer sich für eine Kreuzfahrt entscheidet, der will in der Regel nur eines: ordentlich was erleben. Denn wo sonst lassen sich in kürzester Zeit verschiedenste Länder und Städte bereisen, ohne das man auf allerhand Restaurants und Aktivitäten verzichten muss?

Doch dabei stehen nicht nur sonnige Reiseziele in der Gunst der Passagiere ganz weit oben. Auch die kalten Ecken dieser Welt werden bei vielen Kreuzfahrt-Lustigen immer beliebter. Ganz oben auf der Liste der Top-Ziele steht aktuell die Antarktis. Und eine Tour hat sich hier als besonders gefragt herausgestellt. Doch Vorsicht: Sie ist nichts für schwache Nerven – oder Mägen.

Kreuzfahrt: Reisende durchqueren stürmischstes Gewässer der Welt

Wer schon mal bei ordentlich Seegang mit einem der Luxus-Dampfer unterwegs war, der weiß: auf hoher See kann es manchmal rau zugehen. Meterhohe Wellen, überlaufende Pools, geflutete Schiffskorridore – das alles klingt nach dem Alptraum eines jeden Kreuzfahrt-Passagiers.

Dennoch gibt es immer mehr Reisende, die sich bewusst für eine Tour in stürmische Gebiete wagen. Unangefochten auf Platz eins der turbulentesten Meeresstraßen gilt die Drake-Straße, auch Drake-Passage genannt. Zwischen der Südspitze Südamerikas und dem nördlichsten Teil der Antarktischen Halbinsel gelegen, gilt sie laut „Travelbook“ als der „stürmischste Wasserweg der Welt“.


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„Die Antarktis kostet keinen Eintritt, der Preis ist die Drake-Passage“, sei der Lieblingsspruch vieler Expeditionsleiter in diesen Gewässern. Und das ist kein Spaß. Über die Drake-Straße ziehen fast täglich riesige Tiefdruckgebiete, die es auf hoher See schnell ungemütlich werden lassen. Wellen von zehn Metern und höher seien hier keine Seltenheit. „Nachts schnallt man sich in der Koje fest, damit man bei starkem Seegang nicht aus dem Bett geschleudert wird“, erklärt ein Experte. Diese besondere Route zu bereisen, sei deshalb auch nur in den Sommermonaten der Südhalbkugel, also von Dezember bis März, möglich.

Kreuzfahrt: Route lässt viele „im Strahl kotzen“

Schaut man sich jedoch die Videos von vielen Reisenden im Netz an, so dürfte der Traum von einer Tour durch die Drake-Passage schnell wieder vergehen. So schreibt etwa eine Nutzerin in ihrem TikTok-Video über ihren Trip durch die stürmischste Seestraße der Welt: „Du könntest ordentlich durchgeschüttelt werden. Die Leute halten sich hier überall so fest, als würde ihr Leben davon abhängen. Das Personal muss bei jedem Schritt kämpfen. Und du könntest seekrank werden. Leider weiß man nie, wenn man diese Tour bucht, was passieren wird.“

Eine andere Nutzerin ist dagegen schon zum sechsten Mal durch die Drake-Passage geschippert. In ihrem TikTok-Video präsentiert sie, wie schlimm die Meerstraße wirklich ist. Bei dem hohen Wellengang wird jeder Schritt für die Reisende zur Herausforderung. „Du wirst herumgeschleudert. Das Schiff schaukelt ordentlich. Wellen prallen gegen dein Kabinen-Fenster“, resümiert sie in dem 26-sekündigen Clip.

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Bei einer Kreuzfahrt durch die Drake-Passage muss man starke Nerven beweisen.

Während die Reisende dennoch ordentlich Spaß bei ihrer Kreuzfahrt zu haben scheint, sind sich viele Nutzer einig. „Ich würde mit der Rettungsweste rumlaufen“, meint so etwa ein User. Ein anderer findet deutlichere Worte: „Ich würde im Strahl kotzen.“

Auch wenn es irre erscheint, eine Tour durch die Drake-Passage zu buchen, so soll sich der nervenaufreibende Weg dennoch lohnen: Wer die raue Meeresstraße mit seinem Kreuzfahrt-Dampfer hinter sich gebracht hat, kann sich darauf freuen, Walen und einer der größten Pinguin-Kolonien der Welt so nah wie nirgendwo sonst zu kommen.