Eine Kreuzfahrt ist eigentlich zum Entspannen, Ausruhen und Genießen da. Für mehrere Passagiere wurde der Urlaub auf einem Riesendampfer über Silvester nun aber zum Desaster.
Von den Passagieren gab es heftige Kritik an der Reederei, nachdem sie in der Silvesternacht vor der australischen Küste gestrandet waren. Das Kreuzfahrtschiff wurde an mehreren Häfen abgewiesen. Für die Urlauber war es „eine schreckliche Reise“.
Kreuzfahrt: Silvester wird für Passagiere zum Desaster
In vier Häfen wollte das Kreuzfahrtschiff von „Viking Cruises“ nach dem zweiten Weihnachtsfeiertag anlegen, immer wieder wurde der Zugang wegen des Bewuchses am Schiff verwehrt – unter anderem von den australischen Städten Christchurch, Dunedin und Hobart, berichtet die „Australian Associated Press“.
Algen, Pflanzen, Mikroorganismen oder kleine Tiere hätten sich auf dem Äußeren des Schiffes angesammelt, so das australische „National Maritime Coordination Centre“. Sofort wurde von der Behörde angeordnet, dass der Bewuchs entfernt werden müsse, bevor der Dampfer in australische Gewässer einlaufen dürfe.
Anschließend fuhr das Schiff nach Adelaide, um seinen Rumpf dort reinigen zu lassen. Das geplante Eintreffen ist für den Montag (2. Januar) geplant. Für die Passagiere natürlich keine so tolle Kreuzfahrt. Auf Twitter berichtete ein Mann, dass die Menschen „wütend“ seien und es eine „schreckliche Reise“ gewesen sei, weil man einen Tag „auf See saß, während zwei Boote den Schiffsrumpf reinigten.“
Passagiere wütend: „Höllentrip“
„Unsere Viking-Cruises-Reise nach Neuseeland und Australien verpasste vier von acht Häfen wegen des schmutzigen/biologisch gefährlichen Schiffsrumpfes. 800 Menschen, hauptsächlich Amerikaner, sind verärgert und wütend über die Nachlässigkeit. Viking Orion. Enttäuschend nach zwei Jahren des Wartens, der Vorfreude und viel Geld. Bitte helft“, schreibt der Passagier.
Eine andere Frau schrieb, dass es ein „Höllentrip“ gewesen sei. „Es war die surrealste und entsetzlichste Erfahrung. Ich ahnte schon heute Morgen, bevor sie es ankündigten, dass wir einen weiteren Hafen verpassen würden. Jetzt will ich nur noch von diesem Schiff runter und nach Hause“, sagte sie.
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Die Reederei teilte anschließend in einer Erklärung mit, dass die geringe Menge an „normalem Meeresbewuchs“ entfernt wurde und das Unternehmen mit den Gästen an einer Entschädigung arbeite. Der Kapitän soll sich außerdem bei den Passagieren entschuldigt haben.