Kreuzfahrt-Touristen strömen in Städte und bringen die örtliche Infrastruktur zum Bersten. Sie kurbeln zwar ordentlich die Wirtschaft an, bringen die Einwohner jedoch oft an den Rand der Verzweiflung.
Aktuell protestieren an vielen beliebten Urlaubsorten die Anwohner gegen den Massentourismus vor Ort. Da streut diese Nachricht noch einmal Salz in die Wunde.
+++ Kreuzfahrt-Trip wird zum Desaster – Reisende stecken monatelang fest +++
Kreuzfahrt in Zeiten des Massentourismus
Seit Monaten schon protestieren die Einheimischen auf Teneriffa gegen den Massentourismus. Und dabei steht den Kanaren-Inseln die Hochsaison erst noch bevor. Alleine Teneriffa erwartet 430.000 Tagestouristen – die meisten kommen per Schiff. Und noch extremer: Bis zum Ende des Jahres sollen allein in Santa Cruz 169 Schiffe anlegen. In diesem Jahr geht es mit Anfang September sogar noch früher los als sonst.
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“Obwohl die Hochsaison für Kreuzfahrt-Passagiere im Oktober beginnt, werden wir dieses Jahr sehen, dass Kreuzfahrtschiffe wie die ‘Britannia’ oder die ‘Anthem of the Seas’ schon ab September in Santa Cruz ankommen“, zeigt sich die Geschäftsführerin der Entwicklungsgesellschaft, Carmen Pérez erfreut über den früheren Start. Sie hofft natürlich auf ordentlich Umsatz.
Kreuzfahrt: Dann wird es am schlimmsten
Erfahrungsgemäß ist der November der am stärksten frequentierte Monat auf Teneriffa. Allein in diesem Monat sollen 72 Schiffe dort anlegen, das ist fast die Hälfte aller erwarteten Dampfer für diese Saison. Während Pérez davon spricht, dass sie „Santa Cruz mit Leben füllen werden“, könnten sie auch sogleich einen neuen Besucherrekord aufstellen.
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Auch die Stadt freut sich über die Tagestouristen, wie die „Teneriffa News“ berichtet. So seien diese wichtig für die örtlichen Geschäfte und die Gastronomie. Zudem will die Stadt ihren „Status als Hauptstadt auf kultureller, gastronomischer oder kommerzieller Ebene behaupten“, heißt es von der Seite.