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Kreuzfahrt-Passagiere unerwünscht! Beliebter Urlaubsort zieht knallharten Schlussstrich

Bittere Pille für Kreuzfahrt-Fans. Eine beliebte Hafenregion wendet sich vom Massentourismus ab. Hier dürfen keine Riesen-Dampfer mehr anlegen.

© IMAGO/imagebroker/ Franzel Drepper

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Die endlosen Weiten des Ozeans erleben und regelmäßig an traumhaften Küstenorten aus aller Welt landen – mit einer Kreuzfahrt stillen Millionen von Menschen ihren ganz großen Reisedurst.

Doch die Massen an Menschen, die aus den gewaltigen Dampfern in die Urlaubsregionen strömen, sind so mancher Stadt ein Dorn im Auge. Ein beliebter Urlaubsort schiebt der Kreuzfahrt-Industrie jetzt den Riegel vor.

Kreuzfahrt-Absage: Urlaubsort knallhart

Christian Estrosi hat die Nase voll. Der Bürgermeister von Nizza will zukünftig keine großen Kreuzfahrtschiffe mehr im Hafen der französischen Stadt sehen. „Ich will nicht, dass schwimmende Hotels vor Nizza ankern. Ich sage: Kreuzfahrtschiffe, die die Umwelt verschmutzen, die ihre Low-Cost-Kunden ausspucken, die nichts konsumieren, aber ihren Müll zurücklassen, haben bei uns keinen Platz“, sagte Estrosi in seiner Neujahrsansprache.

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Und so unterzeichnete der konservative Bürgermeister als Vorsitzender der Metropol-Region Nizza-Côte d’Azur am Freitag (24. Januar) ein Dekret, das das Anlegen von Meeres-Dampfern mit einer Kapazität von mehr als 900 Passagieren in den Gewässern des Gebiets verbiete. Sein Appell gegen den Massentourismus: „Ausflugsschiffe ja, schwimmende Hochhäuser nein.“

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Kreuzfahrt-Verband „höchst erstaunt“

Während grüne Politiker und viele Einwohner die Entscheidung feiern, zeigte sich der internationale Verband für Kreuzfahrtschiffe (Clia) „höchst erstaunt“. Vor allem, weil im gesamten Jahr 2025 kein Anlegen eines großen Kreuzfahrtschiffes im Hafen von Nizza angemeldet sei.

Allerdings sei der Aufenthalt dreier sehr großer Kreuzfahrtschiffe sowie 34 mittelgroßer Kreuzfahrtschiffe in diesem Jahr in Villefranche-sur-Mer in der Nähe von Nizza vorgesehen. Die sehr großen Schiffe dürften nach dem Dekret von Estrosi zwar anlegen, aber keinen Landgang für die Passagiere anbieten. Solche Maßnahmen wie die von Estrosi würden nur „den Kreuzfahrt-Tourismus stigmatisieren“, kritisierte der Verband Clia.


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Dabei ist Nizza nicht die erste Stadt, die das Anlegen großer Kreuzfahrtschiffe verbietet. Welche historische Stadt bereits vorher Konsequenzen gezogen hat, liest du hier >>> (mit AFP).