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Apotheken-Streik wegen Lauterbach-Plänen – das droht den Kunden jetzt

Karl Lauterbach plant, die Apotheken zu reformieren. Die halten gar nichts davon und das könnte der Kunde jetzt zu spüren bekommen.

Karl Lauterbach plant, die Apotheken zu reformieren.
u00a9 IMAGO/Political-Moments

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Auweia – die Apotheken und der Gesundheitsminister Karl Lauterbach werden wohl keine Freunde mehr. Jetzt könnte es sogar einen Apotheken-Streik wegen der neuen Plänen vom Gesundheitsminister geben.

Grund dafür sind Lauterbachs Reformideen für die Apotheken. Und diese hat er unglücklicherweise schon vorab verbreitet, anstatt das erstmals auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf zu tun. Das ärgert die Apotheker.

Und am Ende könnten mal wieder die Kunden die großen Verlierer sein. Denn diesen stehen jetzt heftige Folgen bevor.

Apotheken-Streik: Das sind die Lauterbach-Pläne

Laut Informationen des „Spiegel“ überlegt Gesundheitsminister Karl Lauterbach, das Apothekenwesen komplett zu reformieren. Im Kern besagen Lauterbachs Pläne, dass Apothekerinnen und Apothekern erlaubt wird, mehr Zweigstellen als bisher zu eröffnen. Das solle gegen das Apothekensterben helfen, denn die Dichte an Apotheken hat insgesamt abgenommen. In Baden-Württemberg beispielsweise kommt eine Apotheke mittlerweile auf mehr als 5.000 Menschen. Gerade dünn besiedelte Ecken haben überdurchschnittlich viele ältere Einwohnerinnen und Einwohner – und hier ist der Bedarf an Apotheken besonders hoch.

+++ Karl Lauterbach: Apotheken-Kunden staunen nicht schlecht, als sie Kassenbon sehen +++

Bisher durfte ein Apotheker neben seiner eigenen nur drei weitere Filialen haben, die in räumlicher Nähe zueinander liegen müssen. Und in jeder Filiale muss immer mindestens ein Apotheker anwesend sein. Mit Lauterbachs neuen Plänen kann sich das in Zukunft ändern. Dann könne pharmazeutisches Assistenzpersonal per Teleschalte hinzugezogen werden, falls Fragen auftauchen, die nur so beantwortet werden können. Zusätzlich sollen die Zweigstellen auch ohne eigenen Herstellungs- und Laborbereich und sogar ohne Notdienst auskommen dürfen.

Apotheken-Streit: Das droht den Kunden

Das dürfte den Apothekerinnen und Apothekern so gar nicht schmecken. Denn was erstmal fortschrittlich klingt, wird vermutlich in Zukunft die Ökonomisierung der Apotheken fördern. Und das wäre ein Angriff auf das Fremdbesitzverbot für Apotheken. Dieses besagt, dass Kapitalgesellschaften keine Apotheke in Deutschland besitzen dürfen, was insgesamt den Verbraucherschutz stärken soll.


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Die Ökonomisierung der Apotheken könnte dazu führen, dass Apotheken plötzlich auch ohne Apotheker funktionieren könnte. Dann könnte es beispielsweise große Apotheken-Ketten mit ein paar Hundert Filialen geben und einigen angestellten Apothekern für schwere Fälle geben. Dann würde es in Apotheken, sogar noch mehr als heute, vor allem ums Geldverdienen gehen.