Veröffentlicht inVermischtes

Legoland hilft Hochwasser-Opfern – plötzlich steht SIE vor der Tür

Der Freizeitpark Legoland unterstützte während der Hochwasser-Katastrophe Hunderte Menschen. Plötzlich stand unerwarteter Besuch vor der Tür.

legoland_hochwasser
© IMAGO/Pond5 Images

Hochwasser in Süddeutschland: Fünf Tote und ein Vermisster

Bayern und Baden-Württemberg leiden nach Starkregen und Hochwasser. Welche Regionen besonders stark betroffen sind.

Der Freizeitpark Legoland in Günzburg, bekannt für seine faszinierenden Bauwerke und Attraktionen aus den berühmten bunten Bausteinen, hat sich inmitten einer Naturkatastrophe als Anker der Hilfsbereitschaft erwiesen.

+++ Unwetter in Deutschland: Legoland im Krisenmodus – Freizeitpark zieht die Reißleine +++

Als vor wenigen Tagen weite Teile von Bayern und Baden-Württemberg überflutet wurden, half der Park Hunderten Betroffenen und Rettungskräften. Doch plötzlich stand jemand vor der Legoland-Tür, mit dem niemand gerechnet hatte.

Legoland hilft Hunderten Hochwasser-Betroffenen

Noch am Sonntag, 2. Juni, veröffentlichte der Park folgende Mitteilung: „Aktuell können wir für rund 400 Einsatzkräfte und zahlreiche evakuierte Familien aus der Region Unterkünfte und Verpflegung in unserem Feriendorf bereitstellen. Unsere Geschäftsführerin Manuela Stone steht in ständigem Austausch mit dem lokalen Krisenstab, um gemeinsam mit den Behörden auf die sich ständig ändernde Krisensituation zu reagieren.“ Doch dann passierte das Unerwartete. Aber der Reihe nach.

+++ Legoland: Countdown für Neueröffnung! Das gibt’s in Europa nur einziges Mal! +++

Manuela Stone hatte erst kürzlich im Feriendorf des Legolands genächtigt. Sie hatte dort als Besucherin in der neuen Waldabenteuer-Lodge eingecheckt, um das Erlebnis aus der Perspektive eines Gastes kennenzulernen – ein Novum für sie. Doch jetzt, nur wenige Wochen später, stand Manuela Stone plötzlich erneut vor der Tür. Und zwar als Betroffene des Hochwassers. Die Flut, die so vielen Menschen ihr Zuhause genommen hatte, führte auch zur Evakuierung des Wohnviertels in Günzburg, in dem sie und ihr Mann leben. Und so wurde das Evakuierungszentrum, das die Legoland-Chefin in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt für andere eingerichtet hatte, zu ihrem eigenen Zufluchtsort.

Plötzlich braucht die Park-Chefin selbst Hilfe

Legoland ist für seine spielbegeisterten kleinen und großen Besucher stets ein Ort des Vergnügens und des Staunens. Jetzt bietet es inmitten des Hochwassers einen Lichtblick für diejenigen, die vor den Fluten Schutz suchen. Obgleich das Wasser auch Stones Heim geflutet hat, bleibt sie hoffnungsvoll und äußerte sich gegenüber der „Günzburger Zeitung“ trotz der Umstände positiv: „Wir haben im Vergleich zu vielen Nachbarn und anderen Betroffenen Glück gehabt.“


Mehr Themen:


Das Legoland hatte während der Hochwasser-Katastrophe durchgehend geöffnet – und musste sich dafür rechtfertigen. Die Kritik fiel teilweise heftig aus (>>> wir berichteten). Lediglich der benachbarte, gerade neu geöffnete Peppa-Pig-Themenpark blieb für einige Tage geschlossen.