Hierzulande liefern sich Aldi und Lidl einen erbitterten Kampf um Kunden. Hatte Aldi einst eine Vorreiterrolle im Discounter-Business, muss sich der Einzelhändler nun gegen zahlreiche Konkurrenten wie eben Lidl, aber auch Penny und Netto behaupten.
Besser läuft es für Aldi da in den USA. Dort ist Lidl zwar ebenfalls vertreten, doch die Filialen sind bei Kunden lange nicht so beliebt wie die der Albrecht-Brüder.
Aldi hängt Lidl deutlich ab
Wie das „Handelsblatt“ berichtet, kommt Aldi Süd aktuell auf ganze 2500 Filialen in den USA – Tendenz steigend. Alleine letztes Jahr wurden 120 neue Standorte eröffnet, in diesem Jahr sollen noch einmal 225 dazu kommen. Und auch danach geht der Machtausbau von Aldi weiter. Nachdem das Unternehmen 2024 zwei dortige Supermarktketten übernommen hat (Harveys Supermarket und Winn-Dixie) sollen rund 220 der insgesamt 390 Läden als Aldi-Filialen wiedereröffnet werden.
Pläne, von denen Lidl in den USA offenbar nur träumen kann. Seit 2017 ist der Discounter in den USA vertreten, hatte dort aber einen eher schleppenden Start. Ende 2024 umfasste das Filialnetz dort nur 173 Geschäfte. Zwar wurden immer wieder neue Lidl eröffnet, doch gleichzeitig mussten einige auch schließen.
+++ Lidl-Filialen sehen plötzlich ganz anders aus – daran müssen Kunden sich gewöhnen +++
Aldi pumpt Milliarden-Summe in US-Geschäft
Bei Aldi scheint es das Gegenteil zu sein, das zeigen auch die finanziellen Pläne für die USA. Bis Ende 2028 sollen neun Milliarden US-Dollar in Logistik und neue Standorte gepumpt werden um die Filialanzahl dort auf 3200 zu erhöhen.
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„Mit der Expansion quer durch das Land erwirbt sich Aldi das Vertrauen von Konsumenten in mehr Städten als je zuvor“, erklärt Jason Hart, US-Chef von Aldi Süd. Das Konzept klingt vielversprechend, hat Aldi doch alleine im letzten Jahr rund 19 Millionen Neukunden dazugewonnen. Und Lidl? Hatte im Oktober 2024 bekannt gegeben, den Markenauftritt zu überarbeiten. Im Konkurrenzkampf der Discounter scheint das letzte Wort also noch nicht gesprochen.