Ein Einkauf bei Lidl und anderen Discountern ist aktuell eine Herausforderung. Die explodierenden Preise sind bei fast allen Lebensmitteln zu spüren. Hinzu kommt, dass bei einigen Produkten zusätzlich geschummelt wird.
Doch damit soll zumindest bei einem Produkt von Lidl Schluss sein. Der Discounter hat in einem langen Streit mit Verbraucherschützern nachgegeben und große Versprechungen gemacht.
Lidl muss nachgeben – HIER steckt bald mehr drin
Die Verbraucherzentrale Hamburg hat einen großen Sieg eingefahren. „Lidl muss die Luft aus seinem Müsli lassen“, freut sich Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg in einer Pressemitteilung am Dienstag. Ein Streit um die Füllmenge des „Bircher Müsli“ der Eigenmarke Crownfield findet nun sein Ende.
Die Verbraucherschützer hatten kritisiert, dass in der zylinderförmigen 400-Gramm-Dose nur gerade einmal etwas mehr als die Hälfte mit dem Müsli befüllt sei – der Rest der Packung blieb leer. „Das ist nicht nur ärgerlich für Verbraucher und Verbraucherinnen, sondern auch für die Umwelt. Ohne Not werden mit solchen Luftpackungen wertvolle Ressourcen verschwendet“, so die Vorwürfe.
Lidl zeigt erste Reaktion
Kunden hätten keine Chance, ins Innere der Dose zu schauen und die „Mogelpackung“ zu entlarven. Das Vortäuschen einer größeren Füllmenge sei zudem laut Eichgesetz verboten. Nachdem die Verbraucherzentrale den Discounter zunächst abgemahnt und anschließend verklagt hatte, gab das Unternehmen eine strafbewehrte Unterlassungserklärung ab.
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Bis November dürften die Dosen noch wie gehabt verkauft werden, danach muss Lidl den Inhalt aufstocken. Laut der Verbraucherzentrale Hamburg habe der Discounter jedoch bereits nachgebessert und lässt immerhin 470 statt 400 Gramm des „Crownfield Bircher Müsli“ pro Dose abfüllen.
Das ist jedoch nicht der einzige Fall von „Luftverpackungen“, die auf den ersten Blick mehr Inhalt versprechen als dann beim Öffnen wirklich zu sehen ist. Bei welchen Produkten auch in anderen Supermärkten und Discountern noch geschummelt wurde, erfährst du hier >>>