Eigentlich hatten wohl alle gehofft, dass das Thema Hamsterkäufe bald endlich der Vergangenheit angehört. Doch seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind einige Produkte bei Lidl und anderen Discountern wieder sehr begehrt.
Eine Filiale von Lidl hatte hart gegen Hamsterkäufe durchgegriffen und versucht, diese durch eine neue Regel zu unterbinden beziehungsweise zu erschweren. Doch das traf nicht auf viel Gegenliebe.
Lidl ging gegen Hamsterkäufe vor
Es ist schon sehr nervig, wenn man in einen Supermarkt geht und manche Regale vollkommen leer sind. Dieses Bild bietet sich aktuell leider einigen Kunden von Lidl, Aldi und anderen Discountern sowie Supermärkten.
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Das ist Lidl:
- Die ersten Lidl-Filialen wurden in den 70ern in Ludwigshafen eröffnet
- 1999 führt Lidl als erster Discounter Scannerkassen ein
- Lidl hat in fast allen Ländern Europas Filialen
- Sogar in den USA gibt es rund 100 Filialen
- Weltweit über 190.000 Mitarbeiter, in Deutschland über 70.000 (Stand 2020)
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Während manche Produkte aktuell wirklich knapp sind, tragen bei anderen vor allem Hamsterkäufe zu diesem Phänomen bei. Viele Discounter und Supermärkte haben bereits darauf reagiert, indem sie beispielsweise Abgabemengen bei bestimmten Produkten festgelegt haben. Ein Lidl ging laut „RTL“ aber noch einen Schritt weiter.
Lidl: Filiale zog drastische Konsequenzen
Bei dem Lidl in Norderstedt (Schleswig-Holstein) hatten offenbar einige Kunde versucht, die Abgabemenge für Sonnenblumenöl zum umgehen, indem sie ihre Kinder alleine in den Markt schickten, damit diese noch eine Flasche kaufen. Dem wollte der Discounter einen Riegel vorschieben.
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Sonnenblumenöl wurde dort daher nur noch an Personen ab 18 Jahren verkauft, so „RTL“. Lidl fand die Maßnahme der Filiale aber offenbar nicht gut. „Versehentlich kam es kurzzeitig zu dem geschilderten Vorfall ausschließlich in der genannten Filiale“, erklärte der Konzern. „Wir bitten unsere Kunden um Verständnis und möchten uns für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen.“ Die Maßnahme wurde also wieder zurückgenommen. (gb)