Es gibt diese Tage, an denen sich der Einkauf bei Lidl, Rewe & Co. wie eine wahre Odyssee anfühlt. Eine Frau, die ihre Geschichte auf Facebook teilte, kennt dieses Gefühl nur zu gut.
Sie hatte alles geplant, den besten Zeitpunkt gewählt, um ihren Großeinkauf in aller Ruhe zu erledigen – aber trotzdem ging alles schief. Nun spricht sie Klartext – und hat sie nur eine Frage.
Böse Blicke und Kritik: Lidl-Einkauf wird zur Tortur
„Ich war um 8.30 Uhr an der Kasse“, begann sie in ihrem emotionalen Post. Doch trotz der frühen Stunde war sie nicht allein, als sie sich in die Schlange einreihte. Denn vor ihr und hinter ihr standen „offensichtlich Handwerker“, die gerade ihre Frühstückspause machten. Sie wollte niemandem im Weg stehen und ließ drei der Männer vor, die nur wenige Sachen auf das Band legten.
+++ Lidl-Kunden passiert es immer wieder – Filialleiter hat dafür kein Verständnis +++
Doch gerade als sie ihre Einkäufe auf das Band packte, bat sie die Kassiererin, den Mann hinter ihr vorzulassen, „schließlich [hat er, Anm. d. Red.] nur zwei Sachen.“ Und „ohne die Antwort abzuwarten“, sei der Mann „ohne sich zu bedanken“ nach vorne gestürmt, was die Kundin sichtlich irritierte. Aber es sollte noch schlimmer kommen.
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Die Leute hinter ihr hätten mit den Augen gerollt und geseufzt, erinnerte sie sich weiter. Sie fühlte sich unwohl und bekam „fast ein schlechtes Gewissen“, weil sie für ihren Sechs-Personen-Haushalt einkaufte. Ihre Kinder waren dabei, quengelten ein wenig, was die Geduld der anderen noch weiter auf die Probe stellte, wie sie weiter erzählte. Statt Verständnis gab es nur „böse Blicke“.
Lidl: Nutzer reagieren prompt
Doch die wahre Tortur begann erst, als die Kassiererin die Artikel zu scannen begann, während sie noch ihre Ware auf das Band legten. „Und dann beschweren sie sich auch noch, dass ich nicht schnell genug einpacken kann“, schrieb die Lidl-Kundin mit einer Mischung aus Frustration und Traurigkeit. Weiter betonte sie: „Es ist nicht die erste unangenehme Begegnung dieser Art im Lebensmittelmarkt. Mehrere Male sind mir an der Kasse die Tränen in die Augen gestiegen.“
„Ich gehe nie samstags einkaufen. Nie am Nachmittag, wenn alle Feierabend haben. Und trotzdem werden ich, die Kinder und die Großeinkäufe als Störfaktoren wahrgenommen“, fasst sie ihre frustrierende Erfahrung zusammen. Und an dieser Stelle stellt sie die Frage: „Wann, Lidl, darf ich in Deutschland bitte einkaufen gehen, ohne dass sich jemand daran stört?“
Auf ihre traurige Geschichte reagierten prompt zahlreiche User. So schreibt beispielsweise ein Nutzer: „Ein weiteres Problem ist, die meisten heute im Verkauf sind nicht mal mehr ausgebildet. Ich selbst war Filialleiterin und habe die komplette Ausbildung gemacht. Dazu gehören verschiedene Sprachen, Warenkunde, Büro und vieles mehr. Nämlich auch, dass der Kunde König ist und man freundlich ist und ihn beraten kann.“
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Und weiter: „Mich regt es oft auf, wie unprofessionell sich Verkaufspersonal verhält und von nichts mehr eine Ahnung hat. (…) Geh weiter einkaufen und lass die Leute reden. Ich lasse mittlerweile sogar keinen mehr vor, denn meine Zeit ist auch wichtig. Versuche, so Idioten auszublenden, und schau einfach auf dich und die Kinder.“
Bleibt zu hoffen, dass die Lidl-Kundin das Erlebte schnell vergisst und in Zukunft ohne Kritik und negative Erfahrungen einkaufen kann.