Am Donnerstag (28. Dezember) ist der Feuerwerks-Verkauf bei Lidl, Aldi und Co. gestartet. Dabei spielten sich Szenen ab, die selbst langjährige Mitarbeiter fassungslos machten.
Im Netz kursieren Videos, die den Böller-Ausnahmezustand beim Discounter dokumentieren. Ein Mitarbeiter beschreibt unglaubliche Szenen.
Lidl-Mitarbeiter fassungslos: „Geisteskrank“
„Ich dachte, letztes Jahr war krass, aber heute hat alles übertroffen“, resümiert Lidl-Mitarbeiter Kevin aus Bayern. Als er zur Frühschicht um 5.55 Uhr eintraf, hätten schon Kunden auf dem Parkplatz gewartet. Als der Discounter schließlich eine Stunde später öffnete, seien es 150 Kunden gewesen. Diese seien dann in den Laden gestürmt und hätten sich wie Heuschrecken über die Feuerwerkskörper hergemacht. Manche Kunden hätten gleich mehrfach ihre Bollerwagen vollgestopft.
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„Wir sind gar nicht hinterhergekommen“, berichtet der Lidl-Mitarbeiter. Er habe am Ende den Nachschub aus dem Lager nur noch auf den Boden stellen können. Eine Minute später seien die Kartons leergefegt gewesen. „Verrückt! Geisteskrank! Wirklich“, spricht der Lidl-Angestellte Klartext.
Weitere Videos im Netz zeigen den Ausnahmezustand beim Discounter. Ein Video zeigt, wie Lidl-Mitarbeiter Pyrotechnik direkt aus dem Lager in eine geiernde Menge voller Pyro-Jünger wirft – als wären es Tiere im Zoo. „Ist das gestört“, kommentiert ein lachender Kunde beim Anblick der wilden Szenen:
Der Ansturm auf Böller und Raketen kannte offenbar in vielen Filialen des Discounters keine Grenzen, wie auch diese Aufnahmen belegen:
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Beim Anblick der Bilder fassen sich viele Menschen nur noch an den Kopf: „Kein Geld für die Heizung, aber Geld für Feuerwerk haben. Deutschland ist einfach eine Konsumgesellschaft“, heißt es etwa in den Kommentaren. Ein anderer kann die Aufregung um die Böller nicht verstehen: „Also ich bin Rentner und spare das ganze Jahr, um Weihnachten und Silvester richtig zu feiern. Mit Feuerwerk: Tradition.“ Fest steht: Auf den Straßen wird es auch dieses Jahr an Silvester reichlich bunt – und laut.