In über 2.000 Städten in Deutschland kann man sich sein Essen mittlerweile ganz bequem per Lieferando bestellen und nach Hause liefern lassen. So sind Restaurants, die nicht mit dem Service kooperieren, schon fast eine Seltenheit.
2024 hat Lieferando einen neuen Rekord geknackt: 16 Millionen Nutzer lassen sich nun von dem Unternehmen beliefern. Seine Beliebtheit ist längst nicht mehr von der Hand zu weisen. Doch bei einem Thema scheiden sich nach wie vor die Gemüter der Kunden.
Lieferando-Kunden grübeln beim Trinkgeld
Egal ob im Restaurant oder beim Bestellen, immer kommt die gleiche Frage auf: Gebe ich Trinkgeld und wenn ja, wie viel? Viele runden einfach auf, was so manchem Lieferanten ein größeres und anderen ein kleineres Trinkgeld beschert. Andere gehen prozentual vor, erschrecken dann aber beim Rechenergebnis.
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Doch Trinkgeld zu geben, gehört für viele Deutsche zum guten Ton, so verdienen die Fahrer oder Kellern oft nur den Mindestlohn und leben von dem bisschen Extra. Oft gibt man zwischen zehn und fünfzehn Prozent und so bietet auch Lieferando in seiner App eine Möglichkeit, entsprechend hohes Trinkgeld zu übermitteln. Doch fragen sich viele Kunden immer wieder, ob das Geld dann auch wirklich bei den Mitarbeitern ankommt.
Lieferando: Das passiert mit dem Trinkgeld
Gesetzlich verpflichtend wäre es für das Unternehmen, das Trinkgeld direkt an seine Lieferanten auszuzahlen. Lieferando tut dies laut eigener Aussage monatlich und steuerfrei direkt an die Lieferanten und das auch zu 100 Prozent. Restaurants und Imbisse, die allerdings ihre eigenen Leute ausliefern lassen, erhalten das Geld gebündelt mit dem Hinweis, es zu verteilen. Ob das aber auch passiert, ist nicht klar.
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Lieferando selbst kontrolliert dies nicht. Zudem müsste dieser Betrag auch versteuert werden – womöglich ein Anreiz, es nicht zu tun. Wer sich also ganz sicher sein will, dass das Trinkgeld auch beim Fahrer ankommt, sollte lieber Bargeld zu Hause parat haben und es demjenigen direkt in die Hand drücken.