Sieben Kreuze an der richtigen Stelle setzen – so einfach kann es gehen, und schon ist man über Nacht Lotto-Millionär. Woche für Woche, Jahr für Jahr versuchen immer wieder Millionen von Menschen, den Eurojackpot zu knacken.
Am Dienstag (11. Februar) gelang das einem Spieler oder einer Spielerin aus Deutschland. Ein anonymer Tipper gab den Lottoschein zum Millionengewinn in Nordhessen ab – und dort wartet die Lotto-Filiale noch immer auf den Glückspilz.
Lotto-Jackpot wartet auf seinen Besitzer
Exakt 87.949.627 Euro und 70 Cent gehen an den Gewinner oder die Gewinnerin aus Hessen. Die Zahlen zum Geldregen lauteten 3, 12, 22, 28 und 47 sowie außerdem die beiden
Eurozahlen 1 und 12. Die meisten Menschen, die erfahren, dass sie im Lotto gewonnen haben, würden wohl alles stehen und liegen lassen und ihren Schein direkt einlösen. So aber nicht dieser Spieler.
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Denn noch immer fehlt von dem neuen Multimillionär jede Spur, wie Lotto-Sprecher Andreas Bickler gegenüber der Tagesschau bestätigte. „Bitte melden Sie sich jederzeit bei uns in der Zentrale in Wiesbaden, am besten so schnell wie möglich, und passen Sie bis dahin gut auf Ihre Spielquittung auf – sie ist seit gestern Abend ein unfassbar wertvolles Stück Papier“, appellierte Martin Blach, Sprecher der Geschäftsführung von Lotto Hessen, beim Hessischen Rundfunk.
Drei Jahre Zeit, dann verfällt der Gewinn
Vielleicht hat sich der oder die Neureiche auch einfach den zweiten Rat von Blach sehr zu Herzen genommen. „Ein Lottogewinn in dieser Höhe ist keine alltägliche Sache, keine Veränderung, auf die man sich mal eben vorbereiten kann. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man sich genau überlegt, wen man in den Gewinn einweihen möchte.“
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Womöglich braucht es einfach noch etwas Zeit, um den neuen Reichtum zu verarbeiten. „Absolutes Stillschweigen“, wie Blach rät, war für Deutschlands wohl bekanntesten Lotto-Gewinner Chico aus Dortmund dagegen ein Fremdwort (hier mehr zu ihm).
Wie inzwischen bekannt ist, hat der Spieler oder die Spielerin aus Hessen den Lotto-Schein erst wenige Minuten vor Annahmeschluss eingereicht. Ob er oder sie sich auch dieses Mal so lange Zeit lassen wird? Drei Jahre, also bis Ende 2028, hat die Person noch Zeit.
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.