Ein Gewinn im Lotto sollte eigentlich ein Grund zum Feiern sein. Doch eine Spielerin konnte sich nur kurz darüber freuen, danach musste sie um ihr Leben bangen.
+++ Lotto: Was für ein Pech! Unglücksrabe fassungslos, als er auf sein Los blickt +++
Als die Lotto-Spielerin in ihrem Job als Kellnerin in einem Restaurant einen Lotto-Schein als Trinkgeld bekam, hätte sie niemals damit gerechnet, was später passieren sollte. Denn als sie von ihrem Gewinn erfuhr, löste das eine Kette des Unglücks aus.
Lotto: „Trinkgeld“ entpuppt sich als Gewinn
Kein Trinkgeld, sondern einen Lotto-Schein – so etwas hatte die Kellnerin in ihrem noch jungen Alter von gerade einmal 20 Jahren nie bekommen. Doch am 7. März 1999 überreichte ihr jemand das Los, das ihr ganzes Leben verändern sollte. Denn nur wenige Tage später gewann sie über 8,5 Millionen Euro. Ein Grund zur Freude sollte man meinen.
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Die damals noch glückliche Gewinnerin entschied sich für die Auszahlung über 30 Jahre hinweg – rund 320.000 Euro jedes Jahr. Mit der Aussicht kündigte sie ihren Job im Waffel-Restaurant und wollte ihr künftiges Leben planen. Allerdings machten ihr ihre Ex-Kollegen einen Strich durch die Rechnung.
Lotto-Spielerin vom Pech verfolgt
Ihre Restaurant-Kollegen warfen der Frau vor, sie hätte den Gewinn mit ihnen teilen wollen und sei dann abgehauen. Es ging sogar so weit, dass das Gericht gegen sie entschied. Viel Geld ging für den Prozess drauf, doch schlussendlich gewann die Spielerin. Auch als der Kunde, der ihr den Schein geschenkt hatte, Ansprüche geltend machte, schmetterten ihre Anwälte die Forderung ab.
Damit sollte ihre Glückssträhne jedoch endgültig abbrechen. Denn auch ihr Ex-Mann hatte vom Erfolg seiner ehemaligen Frau erfahren und einen bösen Plan geschmiedet. Er besorgte sich eine Waffe und fuhr zu ihrem Haus.
Entführung mit blutigem Ende
Mit der Waffe in der Hand drohte er seiner Ex-Frau und entführte sie dann. An einem heruntergekommenen Bootssteg in Jackson Country, Alabama (USA), hielt er sie fest und versuchte sie von der Außenwelt abzuschotten. Als ihr Handy dann zum wiederholten Mal klingelte, gab er jedoch nach – sein Fehler.
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Seine Ex nutze die Gelegenheit, ergriff seine Waffe und schoss ihm in die Brust. Er kam mit einer Schusswunde ins Krankenhaus. Allerdings gab es laut „AL.com“ keine rechtlichen Konsequenzen für das ehemalige Paar. Nachdem die Lotto-Spielerin den Großteil des Geldes ihrer Familie geschenkt hatte und dafür sowohl hohe Schenkungs- als auch Einkommenssteuern zahlen musste, begann sie doch wieder zu arbeiten. Ihren sozialen Medien zufolge arbeitet sie nun als Poker-Dealerin in Mississippi.
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.