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Lotto: Gewinner verliert Millionen – Schuld sind nur wenige Sekunden

Ein Lotto-Spieler war dem Jackpot ganz nah: Er hatte die richtigen Zahlen, doch er machte einen entscheidenden Fehler.

Lotto
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Lotto: Das waren die größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze in Deutschland gewonnen.

Wie gewonnen, so zerronnen! Man sollte meinen, für das Glück im Lotto bräuchte es lediglich die richtigen Zahlen – doch ein Lotto-Spieler wird das anders sehen. Der potentielle Gewinner hatte zwar die richtigen Ziffern getippt, aber das Timing war nicht auf seiner Seite.

Knappe sieben Sekunden entschieden darüber, ob er rund 13,5 Millionen Dollar gewinnt oder weiterhin für sein Geld arbeiten muss.

Lotto-Spieler kauft zwei Scheine – einer davon gewinnt

Buchhalter Joe Ifergan ist der bittere Beweis dafür, dass es im Leben auch auf das richtige Timing ankommt. Der Mann aus Kanada kaufte im Mai 2008 um kurz 21 Uhr im Supermarkt zwei Scheine für die große „Lotto 7“-Ziehung mit einem Jackpot von 27 Millionen US-Dollar, wie „The Sun“ berichtet. Der Angestellte im Laden wies den Lotto-Spieler noch daraufhin, dass er sich beeilen müsse, weil die Frist zur Teilnahme um 21 Uhr ablaufe.

Um 20.59 Uhr registrierte Ifergan das erste der beiden Lose, die er kaufte. Das zweite Los gab der Buchhalter zu spät ein, worauf ihn der Supermarkt-Angestellte auch hinwies und nachfragte, ob Ifergan es trotzdem kaufen wollte – schließlich nimmt es wegen dersieben Sekunden verspäteten Eingabe erst an der Ziehung für die nächste Woche teil.

Der Kanadier hielt dennoch an dem Los fest – und musste kurz darauf feststellen, dass es einer der beiden Gewinnertickets im ganzen Land war! Nur ein weiterer Kanadier hatte ebenfalls die Gewinnerzahlen getippt, doch im Gegensatz zu Ifergan erhielt er die 13,5 Millionen Dollar.

Lotto-Spieler will Gewinn einklagen

Joe Ifergang wurde sein Gewinnanteil von ebenfalls 13,5 Millionen Dollar verwehrt, da er seinen Schein sieben Sekunden zu spät in die Registrierung gegeben hatte.


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Er verklagte deshalb das zuständige Glücksspielunternehmen „Loto-Québec“ wegen „Bearbeitungsverzögerung“, doch nach einem ausgerechnet sieben Jahre langen Rechtsstreit wurde die Forderung des unglückseligen Lotto-Spielers vom Obersten Gerichtshof abgewiesen. Sein Anteil wurde anschließend an einen anderen Gewinner ausgezahlt. Des einen Leid‘, ist eben des anderen Freud‘ – vor allem beim Glücksspiel.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.