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Lotto-Spieler knackt 30-Millionen-Jackpot – es kommt, wie es kommen musste

Nachdem dieser Lotto-Spieler den großen Jackpot knackte und Millionen gewann, war er nicht wirklich glücklicher als zuvor.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Dafür hat Lotto-König „Chico“ die erste Million verprasst

Vom Kranführer zum Lotto-Millionär. Dieser Traum ist für Kürsat Yildirim oder besser bekannt als "Chico" wahr geworden. Insgesamt gewann er 9,9 Millionen Euro. Die erste Million war bereits nach einem Monat weg. "Der Westen" hat er verraten, für was er das Geld ausgegeben hat.

Vom großen Gewinn träumen die vielen Millionen Menschen, die in Deutschland Lotto spielen. Ein paar Millionen Euro, das kann schließlich jeder auf dem Konto gebrauchen, oder? Die meisten haben ihren möglichen Jackpot sogar schon verplant. Die einen wollen sich eine lang ersehnte Reise gönnen, die anderen das Geld mit der Familie teilen. Doch nicht immer ist ein Lotto-Gewinn die Lösung aller Probleme.

Das musste ein Mann am eigenen Leib erfahren. Sage und schreibe 30 Millionen Pfund, umgerechnet rund 35 Millionen Euro, hat der vermeintliche Glückspilz gewonnen. Doch nach dem Gewinn ging nicht alles glatt. „Der Gewinn im Lotto war das Beste und das Schlimmste, was mir passieren konnte“, erzählte der Gewinner.

Nach dem Lotto-Gewinn: Alles anders

Nachdem ein Mann diese stolze Summe im Lotto gewonnen hatte, meldete er sich auf der Plattform Reddit zu Wort und beantwortete zahlreiche Fragen zu seinem Jackpot. Dabei wurde schnell klar, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.  So berichtete er unter anderem, dass der Gewinn ihn zu einem Verrückten gemacht und seine Beziehung zu Familie und Freunden zerstört habe. Viele Leute hätten ihn um Geld gebeten, sei es für einen neuen Staubsauger oder eine ärztliche Behandlung. Aber um ihm zum Geburtstag zu gratulieren, kamen viele nicht.

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„Die Leute wollen dir nahe sein, aber in 99 Prozent der Fälle geht es um Geld“, schrieb er. So hat er den Kontakt zu vielen seiner Verwandten und Freunde verloren. Die viele Zeit, die man plötzlich hat, kann auch belastend sein. Deshalb kommt es für ihn nicht in Frage, nicht mehr zu arbeiten. Er geht weiterhin einer Vollzeitbeschäftigung nach, um nicht den ganzen Tag herumsitzen zu müssen. Reisen sei nichts für ihn, schreibt er unter seinen Beitrag in den sozialen Medien.

Das war der größte Fehler

Doch der größte Fehler war seiner Meinung nach eine Sache: Er kaufte sich ein paar teure Klamotten in einer Luxusboutique. „Ich habe gemerkt, dass ich mich in meinem 20-Pfund-Hoodie viel wohler fühle als in einem 350-Pfund-Hemd“, berichtete er. Aber natürlich hatte der Jackpot auch seine schönen Seiten. Seine beste Ausgabe war ein Haus mit Meerblick, das er für umgerechnet 818.000 Euro kaufte.


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Das Beste an dem Gewinn ist, dass er sich keine Sorgen mehr um Geld machen muss. Das Schlimmste ist, dass der Reichtum ihn isoliert hat. Für manche mag das Jammern auf hohem Niveau sein, aber es macht deutlich: Geld ist nicht alles.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.