Stell dir vor, du knackst einen gewaltigen Jackpot beim Lotto – und kommst nicht ran.
Dieses Problem hat derzeit ein Mann aus Algerien. Er gewann mit seinem Rubbellos beim Lotto in Belgien, wird von dem Gewinn aber vorerst nicht einen Cent sehen können.
Lotto: Ohne Papiere kein Konto
Was für ein Gefühl muss es sein, den Jackpot im Wert von 250.000 Euro zu knacken? Für den Gewinner aus Algerien fühlt es sich derzeit gar nicht mal so toll an. Das Problem: Er kommt nicht an das Geld ran, weil er keine gültigen Papiere hat, um ein Konto in Belgien zu eröffnen, wie die „Daily Mail“ berichtet.
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Lotto in Deutschland:
- Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Landeslotterien im deutschen Kaiserreich zu einer kleineren Anzahl von Anbietern zusammengefasst
- Nach dem Krieg wurden in sämtlichen Besatzungszonen Lottosysteme vorbereitet
- Die „Zusatzzahl“ wurde am 17. Juni 1956 eingeführt
- Erste TV-Übertragung der Ziehung am 4. September 1965
- Am 7. Dezember 1991 wurde die „Superzahl“ eingeführt
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Der 28-jährige Gewinner habe keine gültigen Papiere und keinen dauerhaften Wohnsitz, die ihm das Eröffnen eines Kontos ermöglichen würden. Ein Konto benötigt er allerdings, um den Transfer des Gewinns abzuschließen. Der Preis sei zu umfangreich, als dass er bar ausgezahlt werden könne, heiß es weiter.
Ein Freund mit gültigen Papieren, der ihm bei der Abholung des Gewinns helfen wollte, wurde kurz danach wegen des vermeintlichen Diebstahls verdächtig, so die „Daily Mail“. Mit dem Geld plane er, ein Haus und vielleicht ein Auto zu kaufen. Momentan hängt dieser Traum jedoch noch in sehr weiter Ferne.
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Lotto: Behörde will Mann nicht abschieben, bevor er seinen Gewinn nicht hat
Der Veranstalter gebe das Geld nicht heraus, solange der Gewinner keine gültigen Dokumente und somit kein eigenes Bank-Konto vorzeigen könne, schreibt die „Daily Mail“. Aber es gibt auch gute Nachrichten für den Mann: Laut seines Anwalts hätten die Behörden versichert, dass sie ihn nicht abschieben werden, solange er sein Preisgeld nicht erhalten habe.
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Um an einen gültigen Pass zu kommen, wird nun versucht, die Familie in Algerien zu erreichen. (ali)
>> Anmerkung der Redaktion
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.