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Lotto: Mann gewinnt fast 300 Millionen Euro – nur fünf Jahre später ist das ganze Geld weg

Wie schafft man es 300 Millionen Euro in nur fünf Jahren zu verprassen? Diese Geschichte eines Lotto-Spielers ist schwer verdaulich.

Mann wirft Geld in die Luft
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Lotto "6 aus 49": Das sind die 5 größten Gewinne aller Zeiten in Deutschland

Wer träumt nicht von den Lotto-Millionen? So viel Geld haben die größten Lotto-Glückspilze bei "6 aus 49" in Deutschland gewonnen.

315 Millionen Dollar – ein Lotto-Gewinn, der sich sehenlassen kann. Die umgerechnet gut 290 Millionen Euro sollten für jeden genug sein, um sich damit ein schönes Leben zu machen und noch ein großzügiges Vermögen seinen Nachfahren zu hinterlassen.

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Doch für Jack Whittaker endete sein Powerball-Jackpot-Gewinn an Weihnachten vor über 20 Jahren im absoluten Desaster. Schon gleich zu Beginn machte der Lotto-Spieler aus Virginia (USA) einen großen Fehler, der ihn fast zwei Drittel seines Gewinns kosten sollte.

Lotto: Nach dem Gewinn ging es bergab

Was mit knapp 300 Millionen Euro begann, zog 17 tragische Jahre hinter sich her. Statt einer Ausschüttung über mehrere Jahre hinweg entschied sich Whittaker für eine Einmalzahlung. Damit musste er nach Steuerabzug gut 200 Millionen Dollar einbüßen. Nur 113 Millionen Dollar konnte er 2002 mit nach Hause nehmen.


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Vielleicht war der damals schon 17 Millionen Dollar schwere Bauingenieur etwas zu gierig – der Anfang vom Ende? In den folgenden Jahren musste der Mann nämlich einige Tragödien verkraften. Hunderttausende Dollar wurden ihm gestohlen, dann zerstörte ein Brand sein Haus und schließlich verlor er auch noch seine Enkelin.

Lotto-Spieler verprasst alles

Zunächst gab der Spieler sein Geld gar nicht vorrangig für sich aus, sondern spendete auch viel – unter anderem 15 Millionen Dollar für den Bau zweier Kirchen. Dann richtete er sogar noch eine Stiftung ein und spendete für weitere wohltätige Zwecke. Doch war das nur eine Seite der Medaille.

Das Geld veränderte den Mann. Er begann viel zu verprassen, auch für Glücksspiel, und sorgte für Aufsehen mit Kneipenschlägereien und seiner sexuellen Aufdringlichkeit. So soll er einer Barkeeperin Tausende Dollar für eine Nacht mit ihr geboten haben. Whittaker soll auch laut seinem Scheidungsanwalt ein sehr aufbrausender Mann gewesen sein.


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Er prahlte mit seinem Geld, was ihm dann zum Verhängnis wurde. In seinem Lieblings-Strip-Club spießten ihn zwei Angestellte wortwörtlich auf und stahlen im Geld aus seinem Auto. Tatsächlich blieb das nicht der einzige Diebstahl.

Nach fünf Jahren pleite

Besonders schlimm war jedoch der Tod seiner Enkelin, die in eine Plastikplane gewickelt hinter einem Lieferwagen gefunden wurde. Sein Scheidungsanwalt gab Whittaker allerdings teils die Schuld daran. Schließlich hatte dieser seiner Enkelin vor ihrem Tod Unmengen an Geld und Autos geschenkt. Das hatte wohl „schlechte Charaktere“ angezogen, wie der „Mirror“ berichtet.

2007 war Whittaker dann plötzlich pleite. Ein paar Jahre später brannte dann sein Haus ab. Am 27. Juni 2020 starb er im Altar von 72 Jahren. Er könnte einer der unglücklichsten Gewinner des Powerballs sein. „Es hat sicherlich sein Leben zerstört“, meinte auch sein Anwalt im Nachhinein.

>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.