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Lufthansa-Streik an Flughäfen geht in die nächste Runde – mehrere Tage betroffen

Wieder Streik angekündigt. Die Gewerkschaft Verdi ruft das Bodenpersonal der Lufthansa erneut zu Arbeitsniederlegungen auf.

Erneuerter Verdi Streik bei den Lufthansa Mitarbeitern.
© IMAGO / Sven Simon

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Die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fertigen täglich viele Passagiere ab. Wie viele Menschen auf den größten Flughäfen des Bundeslandes unterwegs sind, erfährst du hier.

Im Tarifkonflikt um das Lufthansa-Bodenpersonal hat die Gewerkschaft Verdi erneut einen Warnstreik angekündigt. Diesmal soll er gleich drei Tage dauern!

Ab Mittwoch sind die Beschäftigten und Auszubildenden von Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training zu einem bundesweiten Ausstand aufgerufen. Zuletzt hatte es Mitte und Anfang des Monats Streiks gegeben.

Lufthansa: Schon Mittwoch geht es los

Die Streikankündigung kommt für den ein oder anderen sicher überraschend. Schon morgen (28. Februar) soll es mit dem Streik losgehen und bis Freitag andauern. Damit erhöht Verdi in der laufenden Tarifrunde mit dem Lufthansa Konzern den Druck enorm. In den zweitägigen Verhandlungen, die am 21. und 22. Februar stattfanden, habe der Konzern sein Angebot nur minimal verbessert, wie die Gewerkschaft in ihrer Streitankündigung bekanntgab.


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Die von Verdi aufgestellte Kernforderung beinhaltet eine nachhaltige Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich. Diese Forderung werde „auch in dem neuen Angebot bei mehr als doppelt so langer Laufzeit im Vergleich zur Forderung nicht erreicht“, wie Verdi findet. Der fünfte Verhandlungstermin soll am 13. und 14 März stattfinden, doch für die Gewerkschaft ist das zu spät. „Um zu einem zügigen Tarifabschluss zu gelangen, hat die ver.di-Verhandlungsführung das Unternehmen in den vergangenen Tagen aufgefordert, noch vor dem 13. März zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen“, heißt es. Auf diese Aufforderung sei das Unternehmen bislang nicht eingegangen.

Entwarnung für Passagiere

Reisende, die in den nächsten Tagen mit Lufthansa in den Urlaub fliegen wollen, können jedoch erstmal durchatmen. Passagiere sollen von dem dreitägigen Streik nicht betroffen sein. Doch Marvin Reschinsky, Verdi-Verhandlungsführer, kündigt deutlich an: „Sollte es jedoch bei diesem verantwortungslosen Verhalten der Lufthansa bleiben, werden zu unserem Bedauern in Kürze auch wieder Passagiere vom Streik betroffen sein. Die Lufthansa hat es in der Hand, das zu verhindern.“


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Damit hat die Gewerkschaft den Ball nun wieder zurück an den Konzern gespielt. Nun ist abzuwarten, wie Lufthansa auf diesen Streik reagiert.