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Mallorca: Nach nur 3 Tagen – „Medusa“-Nachfolger wieder dicht

Vier Todesopfer forderte das Medusa-Unglück in S’Arenal. Kurz darauf eröffnete der Nachfolger. Doch auch der ist nun wieder dicht.

Mallorca
© Chaleen Goehrke

Andreas Robens nach Medusa-Unglück: "Hätte auf jeden Fall vermieden werden können!"

Auf Mallorca ist ein Beachclub eingestürzt. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. "DER WESTEN" sprach mit Andreas und Caro Robens über das Unglück.

Am 23. Mai 2024 ereignete sich auf Mallorca ein tragisches Unglück. Die Balkon-Terrasse des Beach-Clubs „Medusa“ stürzte am Abend plötzlich ein. Vier Menschen fanden in den Trümmern den Tod. Seitdem war auch das dazugehörige Restaurant geschlossen.

Doch am Montag (8. Juli) öffnete das Restaurant sehr zur Überraschung vieler Passanten wieder (hier mehr dazu). Aber nach nur vier Tagen Wiedereröffnung haben die Behörden das Lokal wieder dicht gemacht.

Medusa-Nachfolger erneut geschlossen

Am Donnerstag (11. Juli) herrscht am Mittag wieder großer Betrieb an der Playa. Einzige Ausnahme die „Laguna Playa“, ehemals „Medusa“. Bei dem Restaurant sind die Tore heruntergelassen und es stehen auch keine Stühle draußen. Gegen 13.30 Uhr fährt erst eine Streife der Polizei vor und wenig später zwei Beamte vom Rathaus.

Das Lokal wird mit Flatterband abgesperrt und dicht gemacht. „Gefahr für den Menschen. Dieses Gebäude wurde versiegelt, weil seine Instabilität eine Gefahr für den Menschen bedeutet“, steht auf einem Schild geschrieben.



Nur einen Tag zuvor erklärte eine Sprecherin des Rathauses gegenüber der „Mallorca Zeitung“, dass das Laguna Playa sowohl über die Lizenz für die wirtschaftliche Aktivität als auch über den sogenannten Gebäude-TÜV verfüge. Doch bei einer Inspektion seien „Mängel“ festgestellt worden, jedoch keine schweren.

Wie es in einer Pressemitteilung vom Rathaus heißt seien diese allerdings bereits vor Jahren aufgefallen und seither nicht ausgebessert worden. Bis diese nicht behoben sind, bleibt das Lokal geschlossen. Aus dem Umfeld des Betreibers heißt es, man wolle sich grundsätzlich nicht äußern.