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Mallorca: Nach tödlichem Yacht-Unglück – Identität von deutschem Millionärs-Sohn steht fest

Das tödliche Unglück, bei dem eine deutsche Yacht beteiligt war, hält Mallorca weiterhin in Atem. Jetzt erzählt ein Augenzeuge Schock-Details.

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© Vanessa Schubert

Mallorca: Augenzeugen-Video zeigt, wie Skipper beinahe Boot rammt

Auch Tage nach dem Vorfall am Freitag (23. August) hält das tödliche Yacht-Unglück in der Nähe von Cala Bona die Menschen auf Mallorca in Atem. Egal wo man hingeht und hinhört, das Thema ist präsent und wird heiß diskutiert. Besonders nachdem immer mehr brisante Details ans Licht gekommen sind (wir berichteten).

Nun hat auch ein Augenzeuge ausgepackt. Gegenüber unseren Reportern auf Mallorca spricht er von dramatischen Szenen, die sich vor dem tödlichen Unglück ereignet haben. Er hat das Ganze sogar gefilmt!

Was sich zugetragen hat, welche schockierenden Beobachtungen der Zeuge gemacht hat und welche Identität der deutsche Millionärs-Sohn hat, liest du hier bei uns.

Mallorca: Skipper wirkte stark alkoholisiert

C.B. ist erfahrener Skipper und seit 30 Jahren mit dem Boot bei Mallorca unterwegs. Am besagten Freitagabend war er im Bereich Calla Agulla, als er die schockierenden Szenen beobachtete. Das Beiboot der Todes-Yacht „La Luna“ unter deutscher Flagge preschte übers Wasser und rammte dabei fast das Beiboot von C.B., auf dem sich dessen 15-jähriger Sohn und ein 16-jähriger Freund befanden. Als Wasser-Rowdy wurde ein Mitglied der Yacht La Luna identifiziert.

Glücklicherweise wurde bei der gefährlichen Aktion niemand verletzt – trotzdem saß der Schock tief.

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C.B. stelle daraufhin den Skipper zur Rede, näherte sich dem Boot, bis nur noch rund fünf Meter Abstand zwischen ihm und dem Schiffsführer war. „Er konnte nicht mal geradeaus reden oder gerade aus schauen“, berichtet C.B. gegenüber unserem Reporter. Er beschrieb den Skipper als rund 185 Zentimeter groß, brünett-blond, sportlich und typisch deutsch gebräunt. Mit auf der Yacht seien zudem zwei weitere Männer, die C.B. alle auf die rund 35 Jahre schätzt, sowie drei bis vier Frauen um die 25 Jahre alt. Auf der Party lief Ballermann-Musik, die die Bucht beschallte.

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Auf Mallorca gab es ein tödliches Unglück. Eine Yacht unter deutscher Hand war beteiligt. Foto: Vanessa Schubert

„Die waren so betrunken“

Immer wieder sei der Skipper in dem kleinen Beiboot mit beinahe waghalsigen Manövern über das Wasser gebrettert. „Der ist wie Kamikaze in der Bucht gefahren“, erzählt C.B. schockiert. Einmal sei auch eine Frau mit auf dem Beiboot gewesen, die bei der irren Fahrt sogar in Tränen ausgebrochen sei. C.B. vermutet, dass aufgrund des aggressiven Fahrstils an dem Abend nicht nur Unmengen an Alkohol, sondern auch aufputschende Drogen im Spiel gewesen seien. Zudem sei die Nebelmaschine auf der Yacht im Dauereinsatz gewesen.


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„Die waren so betrunken, dass ich nie im Leben gedacht hätte, dass die nochmal den Anker lichten“, erzählt C.B. ungläubig, zudem war es schon relativ dunkel. Gegen 21.45 Uhr passierte dann das tödliche Unglück bei Calla Bona. Die Yacht rammte ein kleines Fischerboot, auf dem der 20-Jährige Guillem Comamala mit seinen zwei Familienmitgliedern zum Tintenfisch-Angeln herausgefahren war. Onkel und Bruder mussten mit ansehen, wie der junge Mann noch vor Ort verstarb.

Mallorca-Drama: Identität geklärt

Bei dem Angeklagten soll es sich um Dennis V. handeln. Er sei am Mittwoch (28. August) vor den Behörden in Palma de Mallorca erschienen – gemeinsam mit seinem Anwalt Fernando Mateas. Dort habe er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Daraufhin sei ihm mittgeteilt worden, dass man wegen Tötung gegen ihn ermittle und ließ den Mann dann wieder gehen, so schreibt es die mallorquinische Zeitung “El Diario de Mallorca”. Die Familie V. stammt aus Köln in NRW und gehört zu den 250 reichtes Familien Deutschlands. In den 1990er Jahren soll der Verkauf ihres Großhandelsunternehmen ihr ein Vermögen eingebracht haben. Die Yacht gehört Dennis V.’s Vater. Er betreibe die größte Indorr-Skihalle Europas. Gegen den Vater wird nicht ermittelt. Denn belangt kann bei allen Vorkommnissen an Board nur der Skipper, nicht der Besitzer werden. Und der Vater von Dennis soll laut „Mallorca Magazin“ zum Zeitpunkt der Tat in Deutschland gewesen sein.